Honnefelder: Aufbruchstimmung im Buchmarkt durch digitale Dynamik

Honnefelder – Aufbruchstimmung im Buchmarkt durch digitale Dynamik

Quelle: Börsenverein des Deutschen Buchhandels e.V.

Börsenverein erwartet stabilen Umsatz für 2011 / Veränderungen in der  ertschöpfungskette zu Lasten des stationären Buchhandels / Sachbücher als Verkaufsschlager 2010. Die Digitalisierung des Buchmarktes gewinnt an Dynamik: Der E-Book- Umsatz festigt sich, die Erwartungen im Verlagswesen sind hoch. ,,Die Digitalisierung ist in den Köpfen der Hersteller, Händler und Leser angekommen.

 

Der Buchmarkt profitiert von einer Aufbruchstimmung, die sich positiv auf alle Publikationsformen auswirkt", sagt Gottfried Honnefelder, Vorsteher des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels anlässlich der Pressekonferenz zur Eröffnung der Leipziger Buchmesse 20j1. ,,Eine erstaunlich unaufgeregte Stimmung in der Branche belegt die Koexistenz von gedrucktem und digitalem Buch. lnhalte werden neu inszeniert – und das erfreulicherweise nicht auf Kosten des gedruckten Buches."

 

Nach wie vor noch komme dem Buch eine besondere Rolle zu. ,,Nur da, wo das Sprachgeschehen Permanenz gewinnt, stiftet es kulturelle ldentität", so Honnefelder, ,,das gilt auch für das Prinzip Buch."

 

Der fortschreitende Strukturwandel sorgte 2010 für eine Veränderung der Wertschöpfungskette zu Lasten des stationären Sortiments. Blieb der Umsatz der zentralen Vertriebswege Sortimentsbuchhandels, Warenhäuser und E-Commerce mit plus 0,4 Prozent nahezu unverändert, so musste der Sortimentsbuchhandel mit minus 2,8 Prozent klare Einbußen hinnehmen.

Nachfolgend können Sie mal reinhören:  zum Thema buch:e-book

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Das Jahr 20'11 beginnt positiv, so stieg der Umsatz im Januar im Vergleich zum Vorjahresmonat in den zentralen Vertriebswegen um 1,8 Prozent. Prognosen für das laufende Jahr seien schwierig, so Honnefelder. ,,Vom Umsatzvolumen her rechnen wir mit einem ähnlichen Ergebnis wie im vergangenen Jahr. Allerdings wird der Strukturwandel sichtbare Auswirkungen auf die Verteilung haben."

 

Stationäre Buchhändler bleiben für 2011 optimistisch Zurückhaltend optimistisch ist der Sortimentsbuchhandel bei der Einschätzung der Umsatzentwicklung. 22,2 Prozent der Sortimenter gehen von einer guten Umsatzentwicklung in 2011 aus, 56,4 Prozent von einer mittleren. Rund ein Drittel (33,8 Prozent) des Gesamtumsatzes machte der deutsche Buchhandel20l0 mit belletristischer Literatur, damit bewegt sich diese Warengruppe auf exakt demselben Niveau wie im Vorjahr.

 

Deutlich angezogen hat der Umsatz mit Sachbüchern, die im vergangenen Jahr um 14,3 Prozent zugelegt haben und damit auf einen Anteil von 10,3 prozent am Gesamtumsatz kommen. Leicht zurückgegangen um 1,2 prozent ist dagegen der Umsatz bei Ratgebern, der Umsatzanteil liegt Ende 2010 aber immer noch bei 13,9 Prozent. Fast ein Viertel dieses Umsatzes (22,g Prozent) entfiel dabei auf Kochbücher.

 

Die Buchbranche ist der Treiber der digitalen Entwicklung in Deutschland:

Obwohl die Nachfrage der Leser noch gering ist, sind bereits 35 prozent der Verlage in Deutschland mit E-Books auf dem Markt aktiv und B0 prozent wollen mittelfristig E-Books ins Programm aufnehmen. Auch im Sortimentsbuchhandel könnten mittelfristig 46 Prozent der Firmen im E-Book-Markt aufgestellt sein und entweder E-Books oder E-Reader oder beides im Angebot haben. Vorreiter sind die Buchhandelsketten: 85 prozent bieten bereits heute E-Books und E-Book-Reader oder eines von beiden an.

 

Für 2011 gehen die deutschen Verlage im Durchschnitt von einem Umsatzanteil am Verlagsgeschäft mit E-Books von 6,6 prozent aus, die Schätzung der Buchhandlungen liegt für den Sortimentsumsatz bei 1,9 Prozent. Die Ergebnisse stammen aus der aktuellen Studie des Börsenvereins zusammen mit GfK PanelServices Deutschland zum E-Book in

Deutschland, die im Vorfeld der Leipziger Buchmesse vorgestellt wurde.

Quelle: Börsenverein des Deutschen Buchhandels e.V.

Stimmen im Nachgang zur Leipziger Buchmesse 2011……

Stimmen im Nachgang zur Leipziger Buchmesse 2011……

3sat, Frank Herda (Presseredakteur)

 

Wir laden jedes Jahr etwa 30 Autoren an unseren Stand ein. Und im Moment haben wir 550 Minuten Programm in 3sat über die Leipziger Buchmesse. Die Sendezeit haben wir in den Jahren ausgebaut, und 2011 ist noch mehr dazugekommen. Es ist unsere Ambition, einen Überblick zu geben, was auf der Leipziger Buchmesse und in den Bereichen Belletristik, Sachbuch und Lyrik passiert, und wohin sich der Trend im Buchwesen bewegt. In Leipzig sind Autor, Leser und Verlag sehr dicht beieinander, wie man es ansonsten selten erlebt. So soll es sein. Bücher sollen an den Menschen sein.“

 

Aufbau Verlag, Tom Erben (Geschäftsführer)

Wir sind zur Leipziger Buchmesse gekommen, um Leser glücklich zu machen. Ich sage das bewusst, da die Leipziger Buchmesse für uns eine Publikumsmesse ist, in deren Zentrum das Gespräch zwischen Autor, Leser und Käufer steht. Bei den Veranstaltungen haben wir tollen Zulauf. Die Resonanz ist hervorragend. Das Leipziger Publikum ist großartig. Von daher ist die Bedeutung der Leipziger Buchmesse sehr hoch einzuschätzen.“

 

Bastei Lübbe Verlag, Klaus Kluge (Geschäftsführer)

Die Leipziger Buchmesse ist sehr wichtig für unser Marketing, weil zu diesem Zeitpunkt die wichtigsten Frühjahrsnovitäten herauskommen und man sofort sehen kann, ob die Bücher funktionieren. Wir bekommen erste Rückmeldungen aus dem Handel und erfahren, wie der Leser darauf reagiert. Wir sind mit dem Messeverlauf sehr zufrieden – wie jedes Jahr! Es ist eine ganz tolle Stimmung hier.“

 

Breitkopf und Härtel, Annekathrin Mascus (Vertriebsleiterin)

„Als Leipziger Verlag stellen wir natürlich gern in Leipzig aus. Mir gefällt das Areal mit den Musikverlagen, das durch den Hallenwechsel deutlich an Bedeutung gewonnen hat und intensiv wahrgenommen wird. Sehr schön ist das Klangquartier mit seinen Veranstaltungen.“

 

Conrad Stein, Marie-Luise Großelohmann (Geschäftsführerin)

Unser Ziel war es, unseren Bekanntheitsgrad zu erhöhen und Kontakte zu knüpfen. Unsere Bücher stehen in wenigen Buchhandlungen. Deswegen ist der Messeauftritt für uns ziemlich wichtig. Wir sind mit dem Messeverlauf zufrieden. Schön ist hier der persönliche Kontakt mit Kunden.“

 

 Cornelsen Schulverlage, Michael Nath (Vertriebsleiter Ost)

Die Leipziger Buchmesse ist zunehmend wichtig für uns, da wir unsere Zielgruppe, die östlichen Bundesländer, fast geschlossen vorfinden. An der Messe mögen wir die große Resonanz und die Identifikation der Leipziger mit dieser Veranstaltung.

 

Diogenes Verlag, Ruth Geiger (Pressesprecherin)

Die Leipziger Buchmesse ist unsere Lieblingsmesse. Weil sie die Messe ist, wo wirklich Literatur stattfindet. Leipzig liest’ ist unschlagbar und einzigartig!“

Dittrich Verlag (edition Balkan), Rebecca Ellsäßer (Pressereferentin)

Wir sind ein sehr kleiner Verlag und freuen uns, dass wir durch den Serbien-Schwerpunkt viel Aufmerksamkeit bekommen. Unsere serbischen Autoren sind beim Publikum und den Medienvertretern äußert gefragt, so dass unsere Erwartungen an die Leipziger Buchmesse mehr als erfüllt wurden. Die Mischung aus Fach- und Publikumsmesse finden wir sehr spannend, weil wir direkten Kontakt zum Endverbraucher haben. Wir können die Zielgruppe beobachten. Und wegen der vielen Lesungen ist die Messe im Vergleich zu anderen viel lebendiger. Wir freuen uns jedes Mal wieder, hier zu sein.“

Droemer und Knaur Verlag, Timothy Sonderhüsken (Lektor)

Ich mag besonders an der Leipziger Buchmesse, dass sie eine ganz bunte Mischung ist. Als Lektor für den Bereich Fantasy faszinieren mich die Cosplayer und ihre unglaublichen Kostüme. In Leipzig kann man sehr leicht mit der jungen Zielgruppe ins Gespräch kommen. Das macht es einfacher, sie besser zu verstehen, zu sehen, wie sie 'ticken' und welche Ansprüche sie an die Produkte haben, die wir für sie herstellen. Allerdings hätte ich bei dem Publikumsandrang gerne ein Hovercraft, um mich schneller durch die Gänge bewegen zu können.“

Ernst Klett Verlag, Gabriela Carmanns (Vertriebsleiterin)

„Die Leipziger Buchmesse ist zentraler Bestandteil unserer Marketingaktivitäten und für uns die Bildungsmesse der östlichen Bundesländer.

Feder und Schwert, Oliver Graute (Verlagssprecher)

Die Leipziger Buchmesse hat für uns im Vergleich zu anderen Messen den höchsten Stellenwert, da sie eine Publikumsmesse ist. Wir haben seit Jahren eine treue Leserschaft, die jedes Jahr auf der Messe direkt den Kontakt zu uns sucht, um zu sehen, was wir Neues haben. Neben der Pflege des Kundenkontakts wollen wir auf der Messe unseren Bekanntheitsgrad steigern, Kontakte mit Buchhandel, Bibliotheken und Schulen knüpfen. Mir gefällt besonders an der Leipziger Buchmesse, dass das Publikum ein sehr wissbegieriges ist.“ 

Folio Verlag, Ludwig Paulmichl (Geschäftsführer)

Das Schwerpunktthema Serbien hilft uns, medial präsenter zu sein. Durch die Leipziger Buchmesse waren über unsere serbischen Autoren Berichte in allen Tageszeitungen. Die Messe ist für uns hervorragend gelaufen. Noch besser, als wir erwartet haben.“

 

Frankfurter Allgemeine, Grit Lorenz (Pressereferentin)

Nach zwei Jahren Messeabstinenz sind wir mit großen Hoffnungen auf die Leipziger Messe gekommen und alle Erwartungen haben sich erfüllt.“

Frankfurter Rundschau, Thomas Altendorf (Koordinator Literaturvermarktung)

Die Frankfurter Rundschau ist aus Repräsentationszwecken auf der Leipziger Buchmesse. Das Ziel ist, durch eine verstärkte Anzahl von Lesungen und Veranstaltungen am Stand mehr Leute auf uns aufmerksam zu machen. Mit der Zunahme unserer Veranstaltungen in diesem Jahr sammeln sich die Leute. Die Aufmerksamkeit, die wir erreichen, ist sehr gut. Und unsere Erwartungen haben sich positiv erfüllt. Die Leipziger Buchmesse ist zu 80 Prozent eine Publikumsmesse. Wir erreichen dadurch andere Leute: den sogenannten Durchschnittsleser. Da die Frankfurter Rundschau nicht gerade groß in den neuen Bundesländern beheimatet ist, sehe ich darin eine gute Marketingmöglichkeit.“

Furore Verlag, Sabine Kemna (Presse- und Öffentlichkeitsarbeit)

Wir finden, dass die Messe gut organisiert ist und sehr auf unsere Wünsche eingegangen wird. Es ist eine wunderbare Idee, in der Musikstadt Leipzig auf der Leipziger Buchmesse einen eigenen Bereich für Musikverlage zu etablieren. Das bringt viele neue Besucher.

Gemeinschaftsstand Bildung "spielen&lernen", Dr. Ing. Uwe Kaiser (Geschäftsführer)

„Wir sind nach Leipzig gekommen, um unsere multimediale Lernsoftware vorzustellen und neue Kontakt zu knüpfen. Auf der Leipziger Buchmesse präsent zu sein, ist für uns wichtig.

Gräfe und Unzer, Torsten Krull (Verkaufsleiter)

 Die Leipziger Buchmesse ist sowohl regional, als auch überregional besonders attraktiv. Während der Messe kann man gut Beziehungen pflegen, Follow ups von laufenden Projekten machen und den Verlag als Marke anschaulich darstellen. An der Leipziger Buchmesse mögen wir besonders den regen Publikumsverkehr, den direkten Austausch mit

dem Leser und die entspannte Stimmung.



Internationale Musikverlage Hans Sikorski GmbH & Co. KG,

Dr. Helmuth Kreysing (Lektoratsleitung)

Wir sind zum ersten Mal dabei und sehr zufrieden. Denn wir haben viel Publikums- und Endkundenkontakt. Die Leipziger Buchmesse hat für die Musikverlagsbranche eine steigende Bedeutung und es freut uns, so kompetent und flexibel betreut zu werden. Wir treffen auf ein anspruchsvolles und sehr interessiertes Publikum, und die Einbindung des Bereiches in die Musikstadt Leipzig ist dabei von großem Vorteil.“

Kiepenheuer & Witsch, Reinhold Joppich (Vertriebsleiter)

In Leipzig stehen das Buch, der Autor und das Publikum im Mittelpunkt. Von daher kommen wir immer sehr gerne und stets mit positiven Erwartungen nach Leipzig. Unser Fazit der Leipziger Buchmesse: großer Andrang am Stand, gute Reaktionen des Publikums, die Autoren sind begeistert. Leipzig ist verkaufsfördernd.“

Kunstanstifter Verlag, Suse Thiermfelder (Verlegerin)

„Messen sind unsere Hauptmarketingaktivität. Schön an Leipzig ist die Mischung aus Fach- und Publikumsmesse. Sie sorgt für Abwechslung. In Leipzig herrscht eine freundliche, familiäre Atmosphäre. Außerdem sind hier alle nett: die Mitarbeiter, Organisatoren und Taxifahrer.



Leipziger Literaturverlag, Viktor Kalinke (Herausgeber)

 

Durch unseren Schwerpunkt Serbien haben wir vermehrten Kontakt zu Publikum und Medienvertretern. Was eine Bereicherung für unsere Presse- und Öffentlichkeitsarbeit darstellt. Ausgezeichnet ist, dass es das neue Südosteuropa Forum gibt.“

Nordisches Forum, Suvi Wartiovaara (Pressereferentin)

Ich war schon elf Mal auf der Leipziger Buchmesse und habe festgestellt, dass in den letzten fünf, sechs Jahren die gesamte nordische Literatur – und nicht nur der bereits etablierte nordische Krimi – großen Zuspruch erleben. Das erleichtert nicht nur unsere Arbeit, sondern es macht auch sehr großen Spaß. Ich finde die Mischung aus Fach- und Publikumsmesse genial. Es ist eine wunderbare Sache, dass man eine Messe eigens für das lesende Publikum konzipiert und das auf sehr hohem Niveau. Leipzig hat bewiesen, dass das funktioniert. Außerdem ist die Stimmung herrlich. Und es ist toll, dass die Leipziger Buchmesse so stark auf die Jugend setzt. Ich komme nächstes Jahr wieder und die nächsten zehn Jahren auch!“

 

 Plöttner Verlag, Jonas Plöttner (Verleger)


„Für uns als Leipziger Verlag ist die Buchmesse ein Heimspiel. Schön ist, dass wir die Möglichkeit haben, uns groß zu präsentieren. Die Veranstaltung ‚Leipzig liest’ passt gut zur Buchmesse, weil hier vor allem der Leser vor Ort ist, der sich über Bücher informieren will.“



Ravensburger Buchverlag, Michael Ruczynsky (Vertriebsleiter)

 Die Messe ist für uns wichtig und hat als Publikumsmesse eine große Bedeutung. Mit dem Messeverlauf sind wir sehr zufrieden, wir mögen die Atmosphäre hier.“

Rowohlt, Regina Steinicke (Presseleiterin)

Die Leipziger Buchmesse ist eine gelungene und ausgewogene Mischung aus Fach- und Publikumsmesse. Man kann sich als Fachbesucher sehr wohl fühlen. Aber auch für den Publikumsgast ist die Messe wunderbar, weil er einen Überblick über sämtliche deutsche Verlage bekommt. Besonders finde ich die familiäre Stimmung auf der Leipziger Messe. Man merkt, dass sich das Publikum sehr wohl fühlt.“

Schott Music, Dr. Stefan Pegatzky (Vertriebsleiter Buch)

Wir fühlen uns im neu gestalteten Musikgemeinschaftsstand der Leipziger Messe sehr wohl. Der Standort ist noch besser als im letzten Jahr und die Präsentation ist großzügiger. Wir spüren, dass die Messe das Thema Musik ernst nimmt.

Schulbuchverlage Westermann Schroedel Diesterweg Schöningh Winklers GmbH, Götz Weidemüller (Regionalleiter)

„Die Leipziger Buchmesse hat eine große Bedeutung für die Lehrer der östlichen Bundesländer. Wir sind von Anfang an dabei und werden auch im nächsten Jahr wiederkommen.“

S. Fischer Verlag, Bruno Back (Leitung Projekt- und Verkaufsförderung)

 Die Leipziger Buchmesse ist optimal für mediale Aktionen. Hier bekommen unsere Autoren und unser Verlag eine Presse-, Radio- und Fernsehpräsenz, die wir so geballt sonst nie erhalten würden. Die Leipziger Buchmesse ist eine feste Größe für deutsche Autoren.“

Swiss Independent Publishers (SWIPS), Liliane Studer (Lektorin beim Dörlemann Verlag)

„Wir sind auf die Leipziger Buchmesse gekommen, um unabhängige Schweizer Verlage bekannt zu machen.  Für uns ist es von Vorteil, dass die Publikumsbesucher präsenter als die Fachbesucher sind.  Viele Leute kommen an unseren Stand und zeigen Interesse.

Traduki & Südosteuropa Forum, Aylin Rieger (Pressereferentin, Südosteuropa Forum)

 All unsere Erwartungen an die Leipziger Messe werden erfüllt. Wir freuen uns sehr, dass unser Stand maximal lebendig ist. Und vom Südosteuropa Forum sind wir absolut begeistert. Ganz hervorragend ist, dass der Traduki-Stand gegenüber dem Südosteuropa Forum liegt. So können sich Autoren, Verleger, Presseleute und Besucher hin und her bewegen und auch nach den Lesungen austauschen.“

Travel House Company, Gerhard Denndorf (Geschäftsführer)


„Wir kommen immer mit hohen Erwartungen nach Leipzig, auch in diesem Jahr sind wir mit dem Messeverlauf sehr zufrieden. Es waren viele Kunden am Stand und wir konnten wichtige Key Account-Gespräche führen. Leipzig steht eben für ein gutes Messefeeling. Die Mischung aus Publikums- und Fachmesse gefällt uns sehr gut. Allerdings ist es dadurch manchmal auch sehr voll an unserem Stand.

Verbrecher Verlag, Jörg Sundermeier (Verleger)

Es gibt keinen besseren Ort, um Kunden kennenzulernen, als die Leipziger Buchmesse. Deswegen freue ich mich jedes Jahr auf den Termin. Wieder einmal war ich beeindruckt von der Freundlichkeit der Messe-Mitarbeiter und der routinierten Gelassenheit, mit der sie die großen Menschenmengen handhaben.“

  

Werkzeugs (Karsten Wolter, Geschäftsführer)

Die Leipziger Buchmesse ist für unsere Verlage im Fantasy-Bereich die wichtigste Messe im Jahr. Wir finden die Mischung aus Fach- und Publikumsmesse hervorragend. Auf der Leipziger Buchmesse ist es weder steif noch reserviert. Die Mischung, alles hautnah zu erleben – vom Fan bis zum Autor – das macht die Atmosphäre aus!“

Quelle: pressezentrum Leipziger Buchmesse

Der Preis der Leipziger Buchmesse 2011 geht an……ebooksofa sagt es ihnen

Der Preis der Leipziger Buchmesse 2011 geht an……ebooksofa sagt es ihnen

Am 17. März 2011 wurde zum siebten Mal der Preis der Leipziger Buchmesse verliehen. Nominiert waren jeweils fünf Autoren oder Übersetzer in den Kategorien "Belletristik", "Sachbuch/Essayistik" und "Übersetzung".

Die Jury unter Vorsitz von Verena Auffermann entschied sich für:

Kategorie Belletristik:

Clemens J. Setz, "Die Liebe zur Zeit des Mahlstädter Kindes"
(Suhrkamp Verlag)

Zur Begründung:
Der Preis der Leipziger Buchmesse geht an Clemens J. Setz' Erzählband "Die Liebe zur Zeit des Mahlstädter Kindes". Den Ausschlag gaben die Kühnheit der Konstruktion, die Eigenwilligkeit der Sprache und die Konsequenz des Konzepts, das zu gleichermaßen originellen wie unheimlichen Geschichten führte. Sie machen mit einem ernüchternden Menschenbild ernst, das wir wissenschaftlich längst akzeptiert haben, aber kulturell bislang erfolgreich überspielen. Das Erzählpersonal setzt sich aus Eltern zusammen, die mit ihren Kindern nichts anfangen können, aus Paaren, die ihre Verfallszeit längst überschritten haben, aus Einzelgängern, Außenseitern und rituellen Opfern, die sich das Selbstmitleid nicht mehr leisten, zum Selbstmord nicht in der Lage sind und am Nullpunkt des sinnvollen Lebens dahinvegetieren. Bei Setz hat die Einbildungskraft das Schlimmste immer schon vorweggenommen, seine Figuren immunisieren sich gegen den Schmerz und lagern ihr natürliches Empathie-Vermögen in animistische Dingbeschwörungen aus. In dieser moralfreien, von Illusionen desinfizierten Welt wird der Sadismus zum letzten Kanal des Transzendenzbegehrens.
In seiner bewusst artifiziellen, hochverspiegelten Prosa porträtiert sich der Autor als Exorzist einer aus den Fugen geratenen Phantasie, als moderner Schamane in Blaubarts letzter Kammer, der im fahlen Flimmern der Medialität die Schmutzarbeit des Zuendedenkens für uns erledigt. Sein Personal teilt sich in jene, die sich aus dem Dekorum der Humanität lustvoll herauswinden, um alle Hemmungen fallen zu lassen, und andere, die sich in die Einsamkeit des reinen Beobachters retten. Im Verbund mit diesen Ortlosen gelingen ihm die stärksten Effekte. In Erzählungen wie "Das Riesenrad" und "Kleine braune Tiere" skizziert er eine Menschheit im Wartezustand, ohne Leitbilder und Ideale, losgelöste Astronauten im Raumschiff Erde, auf der Abschussrampe, aber ohne Ziel. Der Preis würdigt ein düsteres, mit Überraschungen aufwartendes Prosalabor, in dem ein junger Autor sich traut, mit den Mitteln der Sprache Vabanque zu spielen.

Der Autor:

Clemens J. Setz wurde 1982 in Graz geboren. Er studierte Mathematik und Germanistik in Graz. Sein literarisches Debüt erfolgte mit dem Roman Söhne und Planeten (Residenz 2007). Clemens Setz erhielt mehrere Auszeichnungen, u. a. den Ernst-Willner-Preis im Rahmen des Ingeborg-Bachmann-Wettbewerbs 2008. Sein zweiter Roman Die Frequenzen (Residenz 2009) wurde für den Deutschen Buchpreis nominiert und mit dem Literaturpreis der Stadt Bremen 2010 ausgezeichnet.

Kategorie Sachbuch/Essayistik:

Henning Ritter, "Notizhefte" (Berlin Verlag)

Zur Begründung:
Henning Ritters "Notizhefte" sind ein ungewöhnliches Buch, nicht nur weil es Gelehrsamkeit auf eine leichte Art präsentiert, anmutig, freundlich, nie grimmig, sondern in der Form des Aphorismus, der Reflexion, des Kurzessays, der kritischen Bemerkung. Sprache und Bildung werden hier virtuos gehandhabt. Die "Notizhefte" erlauben es dem Leser, den Autor beim Gespräch mit dessen Vertrauten aus der Geistesgeschichte zu belauschen. Er erwischt sie in dem Augenblick, da sie sich unbeobachtet glauben und ihre Leidenschaften unverstellt äußern. Es sind dies – und das erhöht das Vergnügen in diesem Fall – Leidenschaften des Denkens und des Formulierens.
Dem Leser erschließen Ritters Notizen Ideengeschichte seit der Französischen Revolution; sie führen ihn auf Trampelpfade, Schleichwege und rasch stellt er, stellt sie fest, dass er mit Ritter rascher vorankommt als mit mancher Monographie, die ihn auf Avenuen locken will. Hier geht es nicht ums Gepränge, sondern ums Unerledigte. Ritter nutzt die Motive alteuropäischen Denkens für die Selbstverständigung über die "Berliner Republik".
Das Buch beginnt mit einer Frage: "Was wiegt schwerer, moralisches oder intellektuelles Versagen?" Nach der Lektüre dieses Buches weiß man, dass es unmoralisch ist, sich intellektuell keine Mühe zu geben, sich mit Vorgestanztem zu bescheiden. Gut, dass es dieses Buch gibt – es lädt dazu ein, durch schöne Anstrengung und intensive Plaudereien mit sich selbst bekannt zu werden.

Der Autor:

Henning Ritter, 1943 in Seiffersdorf (Schlesien) geboren, war von 1985 bis 2008 in der F.A.Z. verantwortlich für das Ressort "Geisteswissenschaften". Es liegen zahlreiche Publikationen von ihm vor, u. a. als Herausgeber von Rousseaus Schriften und Montesquieus Meine Gedanken – Aufzeichnungen; zuletzt veröffentlichte er Die Eroberer. Denker des 20. Jahrhunderts (C.H. Beck 2008). Henning Ritter wurde im Jahr 2000 die Ehrendoktorwürde der Universität Hamburg verliehen, 2005 erhielt er den Ludwig-Börne-Preis.


Kategorie Übersetzung:

Aus dem Russischen von Barbara Conrad:
Lew Tolstoi, "Krieg und Frieden"
(Carl Hanser Verlag)

Zur Begründung:

"Geduld und Zeit" brauchte Kutusow, nach Tolstois Worten, um Napoleon zu schlagen. Geduld und Zeit hat auch Barbara Conrad gebraucht. Ihre Neuübersetzung von "Krieg und Frieden" ist eine enorme Leistung an Energie und Ausdauer. Sie ist überdies ein Meisterwerk der Sprachkunst und übertrifft, nach Meinung der Jury, alle ihre Vorgänger. Wo diese gern Passagen kürzten, lange Satzperioden aufteilten, das Französische eindeutschten, immer nach der schönsten Entsprechung suchten, bleibt Barbara Conrad ganz nah beim Geist des Originals. Das Ergebnis ist kein geglätteter, polierter Tolstoi, sondern ein Rohdiamant, wie ihn der Schriftsteller selbst herstellen wollte, jenseits aller künstlichen Eleganz. Es ist Tolstoi in all seiner "Knorrigkeit", wie sie von den Zeitgenossen etwas verwundert konstatiert wurde. Barbara Conrads Tolstoi ist kein Konsumgut geworden, er bleibt eine Herausforderung, die Lektüre eine Ozeanüberquerung, Flauten und Stürme inbegriffen, keine schnelle, lustige Flussfahrt. "Tolstois Prosa hält Schritt mit unserem Puls", hat Nabokov einmal gesagt. Jetzt können auch wir deutschen Leser nachvollziehen, was er gemeint hat. Dafür erhält Barbara Conrad den Preis der Leipziger Buchmesse für Übersetzung.

Die Übersetzerin:

Barbara Conrad wurde 1937 in Heidelberg geboren. Nach einer Bibliothekarsausbildung studierte sie Slawistik, Anglistik und Germanistik. 1971 promovierte sie mit der Arbeit I.F. Annenskijs poetische Reflexionen. Danach arbeitete Barbara Conrad bis 1982 als wissenschaftliche Mitarbeiterin und Assistentin am Slawistischen Institut der Universität Heidelberg und hatte Lehraufträge in Kassel. Seither ist sie freiberuflich als Übersetzerin (u. a. Tschechow, Tolstoi, Pasternak) und Herausgeberin tätig.


Die Nominierten für den Preis der Leipziger Buchmesse 2011

In diesem Jahr hatten 131 Verlage insgesamt 480 Titel eingereicht, die bis zur Leipziger Buchmesse 2011 erschienen sind. Die siebenköpfige Kritikerjury nominierte jeweils fünf Autoren bzw. Übersetzer in den Kategorien Belletristik, Sachbuch/Essayistik und Übersetzung für den Preis der Leipziger Buchmesse 2011:

Nominiert in der Kategorie Belletristik:

Anna Katharina Fröhlich: "Kream Korner" (Berlin Verlag)
Arno Geiger: "Der alte König in seinem Exil" (Carl Hanser Verlag)
Wolfgang Herrndorf: "Tschick" (Rowohlt Berlin Verlag)
Clemens J. Setz: "Die Liebe zur Zeit des Mahlstädter Kindes" (Suhrkamp Verlag)
Peter Stamm: "Seerücken" (S. Fischer Verlag)

Nominiert in der Kategorie Sachbuch/Essayistik:

Patrick Bahners: "Die Panikmacher. Die deutsche Angst vor dem Islam. Eine Streitschrift" (C.H. Beck)
Andrea Böhm: "Gott und die Krokodile. Eine Reise durch den Kongo" (Pantheon Verlag)
Karen Duve: "Anständig essen. Ein Selbstversuch" (Galiani Verlag Berlin)
Marie Luise Knott: "Verlernen. Denkwege bei Hannah Arendt" (Matthes & Seitz Berlin)
Henning Ritter: "Notizhefte" (Berlin Verlag)

Nominiert in der Kategorie Übersetzung:

Barbara Conrad: "Krieg und Frieden" von Lew Tolstoi, aus dem Russischen neu übersetzt und kommentiert (Carl Hanser Verlag)
Ralph Dutli: "Fatrasien. Absurde Poesie des Mittelalters" (Autor anonym), aus dem Altfranzösischen, (Wallstein Verlag)
Maralde Meyer-Minnemann: "Mein Name ist Legion" von António Lobo Antunes, aus dem Portugiesischen (Luchterhand Verlag)
Terézia Mora: "Ein Produktionsroman (zwei Produktionsromane)" von Péter Esterházy, aus dem Ungarischen (Berlin Verlag)
Dagmar Ploetz: "Unter dieser furchterregenden Sonne" von Carlos Busqued, aus dem argentinischen Spanisch (Antje Kunstmann Verlag)

Zum Preis der Leipziger Buchmesse

Der Preis der Leipziger Buchmesse wurde 2011 zum siebten Mal verliehen. Die Auszeichnung ehrt herausragende deutschsprachige Neuerscheinungen und Übersetzungen. Dotiert ist er mit insgesamt 45.000 Euro. Der Freistaat Sachsen und die Stadt Leipzig unterstützen den Preis der Leipziger Buchmesse. Part­ner ist das Literarische Colloquium Berlin (LCB), Medienpartner sind die Wochenzeitschrift DIE ZEIT und das Magazin buchjournal.

Quelle: Pressestelle Leipziger Buchmesse

Die Leipziger Buchmesse 2011 ist zu ende-ebooksofa war dabei…

Die Leipziger Buchmesse 2011 ist zu ende-ebooksofa war dabei…

Hallo und guten Tag,

ja, auch wir von ebooksofa waren dabei auf der Leipziger Buchmesse 2011 und wir werden in kürze mehr darüber berichten, wie auch unsere Erlebnisse via Videos Ihnen mitteilen. Auch ausführliche Besprechungen über die Sieger des Buchpreises der Leipziger Messe wird es geben, aber wir müssen erstmal sondieren und ich sage es ehrlich, etwas verschnaufen.

Warum?, na dass werden Sie verstehen, wenn Sie die kommenden Zeilen lesen, welche uns freundlicherweise vom Pressezentrum der Leipziger Buchmesse zur Verfügung gestellt worden ist. Aber Fazit ist: Wir alle von ebooksofa waren begeistert und wir werden viel berichten können. Also seien Sie gespannt…….

 

Die Branche feiert das Buch

 

Leipziger Buchmesse begeistert 163.000 Besucher

 

Mit einem Spitzenergebnis ging am Sonntagabend die Leipziger Buchmesse zu Ende. 163.000 Besucher, davon etwa 45.000 Fachbesucher, kamen in den vergangenen vier Tagen auf das Messegelände (2010: 157.000). Auf 67.000 Quadratmetern verschafften sie sich einen Überblick zu den Neuerscheinungen von 2.150 Ausstellern aus 36 Ländern. Rund 3.000 Journalisten berichteten vom internationalen Branchentreff der Autoren, Verlage, Fachbesucher und des lesefreudigen Publikums.

 

Martin Buhl-Wagner, Geschäftsführer der Leipziger Messe, blickt auf eine erfolgreiche Veranstaltung zurück: „Die Leipziger Buchmesse    zieht von Jahr zu Jahr mehr Besucher an. Besonders erfreulich ist dabei, dass die bundesweite Ausstrahlung kontinuierlich zunimmt, wie auch das Interesse aus Österreich und der Schweiz. Dies haben ebenfalls die Aussteller positiv resümiert. Die Leipziger Buchmesse hat ihren Stellenwert als wichtige Marketingplattform für Verlage einmal mehr unter Beweis gestellt.“

 

Prof. Dr. Gottfried Honnefelder, Vorsteher des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels, sagte: „Die Leipziger Buchmesse besticht durch die erwartungsvolle Frühlingsstimmung rund um Bücher und das Lesen. Hier treffen sich vor allem eine jüngere Generation und der Nachwuchs der Branche, hier werden junge Leser für Literatur begeistert, sie erleben Autoren und kommen ins Gespräch. Eine bessere Investition in die Förderung des Lesens als die Leipziger Buchmesse kann ich mir nicht vorstellen."

 

                                                                                   

Oliver Zille, Direktor der Leipziger Buchmesse blickte nach der überaus erfolgreichen Veranstaltung 2011 bereits nach vorn: „Auch im internationalen Vergleich gehören die Leipziger Buchmesse und das Lesefest ‚Leipzig liest’ wieder zu den ganz großen Veranstaltungen ihrer Art. Wir nehmen die Herausforderung an, die erreichte Position zu behaupten und – entsprechend der Marktentwicklung – inhaltlich weiter auszubauen.“

 

Aussteller mit sehr hoher Zufriedenheit

 

Die Ausstellerbefragung des Instituts für Marktforschung, im Auftrag der Leipziger Messe, ergab eine sehr hohe Zufriedenheit der Aussteller. 91 Prozent der Befragten bewertete ihren Messeerfolg mit „sehr gut“ oder „gut“. 93 Prozent sagten schon während der Messe, dass sie im nächsten Jahr wiederkommen wollen. Und 95 Prozent würden die Leipziger Buchmesse weiterempfehlen. Die Verlage hoben hervor, hier ein direktes Feedback vom Publikum zu erhalten. Die kleinen Verlage freuten sich über das große Interesse, das es auch für noch unbekannte Autoren gibt.

 

Stabiler Fachbesucheranteil

 

Auch unter den 163.000 Besuchern registrierte das Institut für Marktforschung eine überaus positive Grundstimmung. Im nächsten Jahr wollen 91 Prozent der Befragten die Leipziger Buchmesse erneut besuchen. Die Zahl der Fachbesucher lag gegenüber dem Vorjahr stabil bei 45.000.

 

Südosteuropa-Programm mit Schwerpunkt Serbien  

Im Rahmen des Mittel- und Südosteuropa-Schwerpunktes präsentierte sich Serbien mit einem umfangreichen Literaturprogramm auf der Messe und in der Stadt Leipzig. Rund 30 Titel von namhaften und noch unbekannten Autoren wurden den Besuchern vorgestellt. Unter den Schriftstellern waren David Albahari, Bora Ćosić, Radmila Lazić, Jelena Lengold, Goran Petrović, Sreten Ugričić, Lászlo Végel und Dragan Velikić. Das serbische Kulturministerium hatte in Vorbereitung auf den Auftritt gemeinsam mit Traduki, dem europäischen Netzwerk für Literatur und Bücher, ein Förderprogramm für Übersetzungen aus der serbischen in die deutsche Sprache ins Leben gerufen.

 

Zudem fand erneut eine eigene Veranstaltungsreihe der südosteuropäischen Länder statt. Über 100 Autoren aus der gesamten Balkanregion präsentierten ihre Werke. Zu den Höhepunkten der Messe gehörte die Abendveranstaltung „Der Balkan rockt“ mit Lesungen und zünftiger Originalmusik.

 

Lehrer, Kinder und Jugendliche im Fokus der Leipziger Buchmesse

 

Zu den Kernzielen der Leipziger Buchmesse gehört: Kindern und Jugendlichen soll das Lesen schmackhaft gemacht werden. Rund 400 Lesungen, Workshops und Aktionen luden die jungen Leser zum Staunen, Hören und Mitmachen ein. Den Lehrern, Erziehern und engagierten Vorlesern boten etwa 180 weitere Veranstaltungen Möglichkeiten zur Fortbildung. Die Leipziger Buchmesse zählt deutschlandweit zu den wichtigsten Foren für Kinder- und Jugendliteratur sowie zu den bedeutendsten Bildungs- und Weiterbildungsveranstaltungen.

 

Preis der Leipziger Buchmesse

 

Zum siebten Mal wurde der Preis der Leipziger Buchmesse für herausragende deutschsprachige Neuerscheinungen vergeben. Die renommierte Auszeichnung wird jeweils in den Kategorien Belletristik, Sachbuch/Essayistik und Übersetzung verliehen. Der Preis ging diesmal an Clemens J. Setz für Die Liebe zur Zeit des Mahlstädter Kindes, erschienen im Suhrkamp Verlag (Kategorie Belletristik). Henning Ritter erhielt den Sachbuch/Essayistik-Preis für „Notizhefte“ (Berlin Verlag). Barbara Conrad wurde für ihre Übersetzung von Lew Tolstoi „Krieg und Frieden“ geehrt, das sie aus dem Russischen übertrug (Carl Hanser Verlag).

 

 

Parallel zur Leipziger Buchmesse fand die 17. Antiquariatsmesse in der Messehalle 3 statt. Gegen den Trend der Branche konnte die Leipziger Antiquariatsmesse die Ausstellerzahl im Vergleich zum Vorjahr leicht steigern. Von den 71 Antiquaren (2010: 69) aus 8 Ländern zeigte sich die große Mehrheit sehr zufrieden mit dem Messeverlauf.

 

„Besonders der erste Tag hat die Erwartungen der Kollegen und auch meine deutlich übertroffen“, fasst Detlef Thursch, Veranstalter der Antiquariatsmesse, zusammen. „Der Katalog lockte viele international bekannte Händler und Sammler zum ersten Mal nach Leipzig und seit Jahren erstmals wieder überhaupt auf eine deutsche Messe“.

 

Auch die Literaturmeile der Leipziger Antiquariatsmesse, die mit Titeln im unteren Preissegment Besucher der Buchmesse in antiquarische Schatzjäger verwandelt, verzeichnete das bisher umsatzstärkste Jahr ihrer Geschichte. Quelle: Presseamt – Leipziger Buchmesse