Bücher, Bücher, Bücher, die Leipziger Buchmesse 2018 war wieder ein Genuss

Die einzigartige Kraft der Worte

Vier Tage bestimmte die Leipziger Buchmesse den Puls der Bücherwelt

„Umarmen Sie Bücher“, wünschte sich Buchmessedirektor Oliver Zille frei nach
Kurt Tucholsky zur Eröffnungspressekonferenz. Trotz massiven Wintereinbruch
folgten 271.000 (2017: 285.000) Bücherfreunde seiner Aufforderung und suchten zur
Leipziger Buchmesse vom 15. bis 18. März 2018 die Nähe zu Büchern und
Büchermenschen. Alleine 197.000 (2017: 208.00) Besucher feierten auf dem
Leipziger Messegelände die Neuerscheinungen der 2.635 Aussteller aus 46 Ländern
(2017: 2.493 aus 43 Ländern).
Zu Europas größtem Lesefest „Leipzig liest“ luden 3.600 Mitwirkenden in 3.400 Veranstaltungen das Publikum zum Lauschen, Lesen und Debattieren ein. „Das geschriebene und gesprochene Wort entfaltete seine ganze Kraft zur Leipziger Buchmesse, die sich auch in Zeiten hitziger politische Debatten und kontroversen Diskussion als Hort des friedlichen Diskurses und der Meinungsfreiheit zeigte“, erklärt Martin Buhl-Wagner, Geschäftsführer der Leipziger Messe.
„Die Leipziger Buchmesse hat in diesem Jahr wieder gezeigt, wie groß das Interesse am Buch und wie hoch seine gesellschaftliche Relevanz ist“,
so Heinrich Riethmüller, Vorsteher des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels. „Bücher fördern den Dialog, den wir in unserer Gesellschaft mehr denn je benötigen. Verlage und Buchhandlungen setzen sich intensiv dafür ein, das Buch als Debattenanreger, zuverlässige Quelle für Information und Bildung und als Ruhepol in unserer Multitasking-Gesellschaft wieder stärker im Bewusstsein der Menschen zu verankern.“

Ort Internationaler Begegnungen

Rumänien – das Schwerpunktland der diesjährigen Buchmesse begeisterte das Publikum
in 70 Veranstaltungen. Knapp 50 Schriftsteller stellten unter der Überschrift
„Romania.Zoom in“ 40 Neuübersetzungen aus der vielfältigen literarischen Szene des
Landes vor. „Unser Weg zur Teilnahme als Ehrengastland der Leipziger Buchmesse war nicht leicht zu nehmen“, bilanziert Alexandru Popescu vom rumänischen Kulturinstitut.
„Aber heute schauen wir auf Dutzende von Übersetzungen rumänischer Werke ins
Deutsche, wir freuen uns über eine Lawine an Medien-Berichten und die breite öffentliche Rezeption des Literaturlands Rumänien, und wir sehen die großen Besucher-Ströme an unserem Buchmesse-Stand. Daher haben wir heute Anlass zu großer Freude und sind zuversichtlich, dass sich die rumänische Literatur am deutschsprachigen Buchmarkt auch in Zukunft stark behaupten wird.“ Viele der nach Leipzig angereisten Schriftsteller betonten die Bedeutung von Demokratie sowie von Presse- und Meinungsfreiheit, die sie in ihrer Heimat teils bedroht sehen.
Diese Werte spielten auch in den Debatten des Programmschwerpunktes „Europa21 –
Denk-Raum für die Gesellschaft von morgen“ eine Rolle. „Sind wir wirklich die Besten?“
fragten die 25 internationalen Gäste aus Zivilgesellschaft, Kultur, Wissenschaft und
Medien von „Europa21“. Sie diskutierten über Solidarität und Partnerschaft innerhalb
Europas sowie die unterschiedlichen Auffassungen von Geschichte und Zukunft des
Kontinentes. Die von dem Journalisten und Autor Mohamed Amjahid kuratierte
Veranstaltungsreihe wurde 2018 zum dritten und letzten Mal von der Robert Bosch
Stiftung und der Leipziger Buchmesse veranstaltet. „Aus dem Leben der Anderen“
erzählten die insgesamt 30 Autoren, die zur 10. Auflage der Themenreihe des
europäischen Netzwerkes für Literatur und Bücher TRADUKI, zu Gast waren. Zum
Jubiläum gratulierten Staatsminister für Europa im Auswärtigen Amt, Michael Roth, die
albanische Kulturministerin Mirela Kumbaro-Furxhi und der österreichische Schriftsteller
Christoph Ransmayr.
„In den letzten vier Tagen sind wir Büchern und Büchermachern um die ganze Welt
gereist, sind Teil intensiver Begegnungen geworden und haben anregende Debatten
geführt. Dabei waren wir auch politisch wie noch nie zuvor. Schon im Vorfeld wurde das
Thema Meinungsfreiheit intensiv diskutiert. Die friedlichen, wenn auch lautstarken
Protestaktionen waren ein Zeichen dafür“, so Oliver Zille, Direktor der Leipziger
Buchmesse. „Insgesamt können wir nach diesen vier Tagen einmal mehr auf die Literatur vertrauen. Sie setzt sich ein – für Vielfalt und Toleranz. Und das freut mich sehr.“

Wir wollen reden! –

Großes Interesse am neuen Forum Politik- und Medienbildung
Die diesjährige Buchmesse war von politischen Debatten geprägt wie kaum eine
Veranstaltung zuvor. Auch in Halle 2 wurde im neuen Forum Politik- und Medienbildung
lebhaft debattiert. You-Tube-Stars, Politiker und Influencer stellten immer wieder die
Frage: Wie können sich junge Menschen stärker in die Ausgestaltung unserer Demokratie einbringen? Gemeinsam mit Kindern- und Jugendlichen entwickelten sie spannende Entwürfe für das gesellschaftliche Miteinander.

Literatur live! – Begegnung mit dem Wort

Eine wahrhaft lebendige Umarmung mit dem Buch war beim Lesefest Leipzig liest zu
erleben. 3.600 Mitwirkende präsentierten ihre aktuellen Werke und luden Besucher in
fantastische, spannende oder unterhaltsame Welten ein. Hautnah konnten Literaturfans
Autoren, ob Debütant oder weltberühmt und preisgekrönt, begegnen. Dazu gehörten auch ausgezeichnete Autoren wie die Gewinner des Preises der Leipziger Buchmesse 2018.
Für ihre herausragenden Werke wurden in diesem Jahr gleich vier Autoren prämiert. In
der Kategorie Übersetzung erhielten Sabine Stöhr und Juri Durkot den Preis für ihre
gemeinsame Übersetzungsleistung, Karl Schloegel wurde in der Kategorie Sachbuch
ausgezeichnet. In der Kategorie Belletristik erhielt Esther Kinsky den Preis der Leipziger
Buchmesse.

Manga-Comic-Con erlebt erfolgreiche 5. Auflage   

Eine besonders bunte Welt der Literatur öffnete sich einmal mehr in Halle 1. Zur 5.
Auflage der Manga-Comic-Con kamen 104.000 Besucher (2017: 105.000 Besucher). Die zahlreichen Ehrengäste feierten mit den tausenden Cosplayfans ausgelassen den runden Geburtstag der Convention und zeigten einmal mehr, wie vielschichtig und
leidenschaftlich die Welt der Geschichten ist.

Die Buchwelt von Morgen: Fachbranche diskutiert Zukunftsthemen

Für den gestressten Messebesucher gab es in Halle 4 direkt Abhilfe. Am Stand der
Niederlanden und Flandern verschrieb der Buchdoktor – je nach Leiden der Besucher –
das passende Werk. Der Auftritt war einer von vielen innovativen Angeboten, Literatur
ganz anders zu entdecken. Mehr davon gab es in Halle 5 im Neuland 2.0. insgesamt 13
Unternehmen zeigten hier, ihre Businessideen für die Buchbranche von morgen. Mit über 1.000 Veranstaltung war die Leipziger Buchmesse einmal mehr Treffpunkt der
Fachbranche. Mit spannenden Veranstaltungen wie der Autorenrunde, dem
bücher.macher-Forum oder dem Deutschen Lehrertag stellten Experten die Themen der Zukunft vor.
Die kommende Leipziger Buchmesse, 25. Leipziger Antiquariatsmesse und
6. Manga-Comic-Con finden vom 21. bis 24. März 2019 statt. Gastland der Leipziger
Buchmesse 2019 ist Tschechien,
Textquelle: Pressestelle Leipziger Buchmesse

Leipziger Buchmesse startet heute….los gehts..

Leipziger Buchmesse startet heute….los gehts..

ebooksofa ist mit dabei und hat ein volles Programm. Für alle die auch hier in Leipzig dabei sind, der Überblick für HEUTE……Viel Spass…..

Leipziger Buchmesse: Highlights am 16. März 2018

10:30 – 11:30
Trendbericht Kinder- und Jugendbuch 2018 – Meine Meinung zählt:
Junge Menschen für Politik begeistern

Titel: Meine Meinung zählt: Junge Menschen mit Büchern für Politik begeistern  ‚
Beschreibung: Wie lassen sich politisches Interesse und Engagement fördern? Ideen, Methoden, Angebote, mit Susann Gessner (Justus-Liebig-Universität Gießen), Susann Struppert (Kinderbuchladen Serifee, Leipzig), Birgit Schulze-Wehnick (Buchkinder Leipzig e.V.), Heiko Bergt (Kinderstadt, Halle)
Ort: Forum Politik und Medienbildung: Halle 2, Stand D310/C311

12:00 – 13:00
Wir, die Identioten?
Titel: Wir, die Identioten? Versuchung oder Ausweg – Europa, seine Regionen und die Nationalismusfalle.
Beschreibung: Viele Sachsen wollen nur für sich alleine das Volk sein, eine Mehrheit in Katalonien kämpft für die Unabhängigkeit und die russischsprachige Minderheit in Litauen verfolgt lieber die Abendnachrichten aus Russland. Welche Rolle spielt die Obsession der „Wahrung der eigenen Identität“ dabei? Mit Elisa Simantke, Stefan Schlegel, Matthias Meisner, Aleksandra Rybinska
Ort: Café Europa: Halle 4, Stand E401

12:30 – 14:00
avj medienpreis 2018 – Preisverleihung
Beschreibung: Auszeichnung von hervorragendem journalistischem Engagement im Bereich Kinder- und Jugendbuch
Ort: CCL: Mehrzweckfläche 3, Fachforum 3

13:00 – 15.00
Preisverleihung: 19. BUCHMARKT-AWARD für Marketingkommunikation
Beschreibung: Bekanntgabe der Preisträger und Verleihung der Urkunden durch den Juryvorsitzenden Sven Kröger (Hafen Werbeagentur) und die Juroren: Simone Becher (Geschäftsführung bürosüd), Torsten Casimir (Chefredakteur Börsenblatt), Bettina Halstrick (Marketingleitung Verlagsgruppe Droemer Knaur), Elmar Krekeler (Redaktion DIE WELT), Michael Lemling (Geschäftsführung Buchhandlung Lehmkuhl), Anna Roski (Marketing Manager Mohn Media), Ricarda Witte-Masuhr (Marketingleitung Bastei Lübbe)
Ort: CCL: Mehrzweckfläche 4, Fachforum 4

13:00 – 14:00
Preisverleihung: Kurt Wolff Preis 2018
Beschreibung: Mit dem Preis zeichnet die Kurt-Wolff-Stiftung in Deutschland ansässige, unabhängige Verlage aus, die erwähnenswerte Programme haben oder einen besonderen Beitrag zur Vielfalt der Literatur leisten. Der Kurt Wolff Preis wird in diesem Jahr an den Elfenbein Verlag (Hauptpreis) und die Edition Rugerup (Förderpreis) verliehen. Laudatio: Stefan Weidle
Ort: Forum DIE UNABHÄNGIGEN: Halle 5, Stand H309

14:00 – 15:00
Preisverleihung: LesekünstlerIn des Jahres 2018
Titel: Deutschlands Buchhändler haben gewählt: LesekünstlerIn des Jahres 2018
Beschreibung: LesekünstlerInnen bezaubern junge Leser und begeistern sie fürs Lesen. Der Preis wird seit 2009 vergeben, prämiert wurden in den vergangenen Jahren: Andreas Steinhöfel, Sabine Ludwig, Stefan Gemmel, Ingo Siegner, Maja Nielsen, Martin Baltscheit, Oliver Scherz, Salah Naoura und Kai Pannen. Tolle Lesung garantiert!
Ort: Forum Literatur: Halle 4, Stand F100

14:00 – 15:00
Rumänien in Europa
Titel: Rumänien in Europa: Westen des Ostens oder Osten des Westens?
Beschreibung: Gespräch mit Andrei Plesu und Karl-Peter Schwartz
Ort: Forum OstSüdOst: Halle 4, Stand D401

14:00 – 15:00
Rumänien – Im Jahr 29 nach Ceau?escu
Beschreibung: Das Land am südöstlichen Rand der EU kämpft immer noch mit der Transformation. Wo steht Rumänien im Jahr 2018? Wohin geht die Reise? Mit Attila Bartis, Valeska Bopp-Filiminov, Filip Florian und Mirko Schwanitz
Ort: Café Europa: Halle 4, Stand E401

14:00 – 15:00
Manga-Comic-Con: Toyotarou signiert „Dragon Ball Super“
Beschreibung: Erlebt den japanischen Mangaka zum ersten Mal live in Deutschland!
Ort: Schwarzes Sofa: Halle 1, Stand A401/C400

15:00 – 16:00
Zehn Jahre TRADUKI
Titel: Auf Europa! Auf TRADUKI!
Beschreibung: Der geschäftsführende Bundesaußenminister Sigmar Gabriel und Christoph Ransmayr gratulieren dem europäischen Netzwerk TRADUKI zu seinem 10-jährigen Bestehen. Anschließend Empfang
Ort: Café Europa: Halle 4, Stand E400

15:00 – 16:00
Schule und Digitalisierung
Titel: Digital ist besser? Schule und Digitalisierung
Beschreibung: Unsere Arbeits- und Lernwelt befindet sich im Umbruch: Robotisierung, demografischer Wandel, flexiblere Arbeitsverhältnisse, neue Lernformen und -Methoden. Wie umgehen mit den Herausforderungen der Digitalisierung, die weit mehr ist als nur Technik?  Gespräch mit Tim Schmalfeld, Felicitas Macgilchrist und Jöran Muuß-Merholz
Ort: Forum Politik und Medienbildung: Halle 2, Stand D310/C311

15:00 – 17:00
Manga-Comic-Con: Goran Sudzuka signiert Comics
Titel: Daredevil, Batman & Robin Eternal, Wonder Woman
Beschreibung: Goran Sudzuka signiert eure Comics!
Ort: Signierbereich Tisch 1: Halle 1, Stand K410

16:00 – 16:30
Grundrechte 2.0 mit Jonathan Funke
Beschreibung: Eine Gruppe Jugendlicher, darunter Jonathan Funke, hat sich über Wochen getroffen, um eine „Junge digitale Menschenrechtscharta“ zu entwickeln. Diese wurde anschließend von einer Gruppe Bürger, darunter Martin Schulz, Sascha Lobo und Journalisten der ZEIT weiterentwickelt. Jonathan Funke ist selber erst 21 Jahre alt und macht außerdem Projekte zum globalen Trinkgeld (tip-me.org) und zu alternativen Arbeitsmodellen der Generation Y (stadtlandflow.org). In seinem Talk wird er über das Projekt Grundrechte 2.0 berichten, was daraus geworden ist und wie die Regeln der neuen Ära von jedem mitgestaltet werden können.
Ort: Schwarzes Sofa: Halle 1, Stand A401/C400

19:00
Stars der Krimi-Szene
Titel: LVZ Kriminacht – aktuelle Bestseller der Kriminalliteratur
Beschreibung: Mit dabei: Sebastian Fitzek, Claudia Rikl, Andreas M. Sturm u. A.
Ort: LVZ Kuppelhalle, Peterssteinweg 19, 04107 Leipzig

19:30
Europa21
Titel: Europa21: Europaduell
Beschreibung:Streitgespräche über die verschiedenen Zukunftsvisionen für Europa. Mit dabei: Adam Szymczyk, Aleksandra Rybinska, Zana Ramadani, Katrin Gottschalk und Mohamed Amjahid
Ort: Zeitgeschichtliches Forum Leipzig: Grimmaische Str. 6, 04109 Leipzig

20:00 – 24:00
UV – die Lesung der unabhängigen Verlage e.V
Beschreibung: Am 16. März öffnet sich das Jugendstiltor des Westflügels zum neunten Mal für UV – die Lesung der unabhängigen Verlage.
18 Autor*innen und Verleger aus 18 unabhängigen Verlagen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz stellen zwischen 20.00 bis 24.00 Uhr ihre Lyrik, Romane, Biographien und Wiederentdeckungen vor.
Ort: Lindenfels Westflügel: Hähnelstraße 27, 04177 Leipzig

20:00
Leipzig liest kriminalistisch
Titel: Krekeler killt: Die Österreichische Kriminacht
Beschreibung: Herbert Dutzler: Am Ende bist du still | Beate Maxian: Tod in der
Kaisergruft und Eva Rossmann: Patrioten
Ort: Kulturhafen Riverboat: Erich-Zeigner-Allee 45, 04229 Leipzig

20:00
Read-O-Rama: Der große Buchmesse-Slam
Beschreibung: Alles außer Wasserglas. Bühne frei für die Literatur: Speeddatings, Show, PoetrySlam. Mit Jophi Kindler, Jan Böttcher, Sebastian 23 u. A.
Ort: Schauspielhaus: großer Saal, Bosestraße 1, 04109 Leipzig

21:00
Deutsch-Israelische Autorennacht
Beschreibung: Studierende des deutschen Literaturinstituts Leipzig diskutieren mit Autoren aus Israel. Mit dabei: Assaf Gavron, Eshkol Nevo und Dror Mishani
Ort: Schaubühne Lindenfels: Grüner Salon, Karl-Heine-Str. 50, 04229 Leipzig

21:00
Manga-Comic-Con: OTAKU night
Beschreibung: Die OTAKU night ist die Party für alle Cosplayer, Manga- und Anime-Liebhaber als auch Japan-Fans: Die erste offizielle Party zur Manga-Comic-Con.
Ort: Westbad Leipzig: Odermannstraße 15, 04177 Leipzig

Textquelle- Pressestelle Leipziger Buchmesse

Die Brücke über den Main – Roman

Die Brücke über den Main – Roman

Autor: Roman Rausch

Historischer Roman

Rowohlt Taschenbuch – Verlag

Alle Unterfranken aufgepasst – Der Autor Roman Rausch ist gebürtiger Unterfranke und hat kurz vor der Leipziger Buchmesse einen historischen Roman mit dem Titel:
Die Brücke über den Main auf den Markt gebracht.
Die Alte Mainbrücke in Würzburg ist einfach ein tolles, alte Bauwerk und es macht immer wieder Freude darüber zu schlendern, oder einfach nur auf ihr zu stehen und auf den Main oder das Käppele zu sehen.
Hier trifft man Freunde – Hier will man sein!.

Ein „must have“ für alle Unterfranken!

 

Hören Sie rein!

 

 

Die Brücke über den Main gleich bestellen!

 

Der Preis der Leipziger Buchmesse 2017 geht an

Der Preis der Leipziger Buchmesse 2017 geht an:

Natascha Wodin, Barbara Stollberg-Rilinger und Eva Lüdi Kong

Die Preisträger 2017 stehen fest: Natascha Wodin, Barbara Stollberg-Rilinger und Eva Lüdi Kong erhielten heute in Leipzig den Preis der Leipziger Buchmesse 2017 in den Kategorien Belletristik, Sachbuch/Essayistik und Übersetzung. Die Jury des Preises der Leipziger Buchmesse unter der Leitung von Kristina Maidt-Zinke hatte insgesamt 365 Werke von 106 Verlagen zur Auswahl.

Kategorie Belletristik

Natascha Wodin | Sie kam aus Mariupol | Rowohlt

Zur Begründung

In „Sie kam aus Mariupol“ forscht Natascha Wodin nach den Lebensspuren ihrer ukrainischen Mutter Jewgenia – und stößt auf das Schicksal ihrer Tante Lidia. Während die Mutter 1943 mit ihrem russischen Mann als Zwangsarbeiterin in ein Leipziger Montagewerk für Kriegsflugzeuge verschleppt wurde, kam die Tante zehn Jahre zuvor in ein sowjetisches Straflager. Das ist die ungeheuerliche Parallelität, die die Familiengeschichte zerteilt. „Sie kam aus Mariupol“ ist nicht aus einem Guss, weil es angesichts der Brüche des 20. Jahrhunderts gar nicht aus einem Guss sein kann. In vier hart gefügten Teilen treibt es aus unterschiedlichen Richtungen seine Stollen durch ein Massiv kollektiver und individueller Gewalt. Dieses Buch trägt auch ausdrücklich nicht die Bezeichnung Roman. Doch an der Grenze von Fiktion und Nichtfiktion, wo es angesiedelt ist, betreibt es autobiografisches Schreiben mit einem hohen Maß an Selbstreflexion und romanhaftes Schreiben auf der Grundlage von Lidias Tagebüchern. In diesem genreüberschreitenden Sinn ist es unerhört zeitgenössisch. Erinnerungsarbeit als Widerstand gegen das eigene Zerbrechen: Die Rettung, die sich Natascha Wodin davon erhofft, bleibt aus. Aber die Tapferkeit, mit der sie den Dämonen ins Gesicht sieht, die sie bannen muss, hat auch etwas ungemein Ermutigendes. Davon kann sich jeder Leser von „Sie kam aus Mariupol“ überzeugen.

Die Autorin

Natascha Wodin, 1945 in Fürth geboren, ist seit 1981 freie Schriftstellerin und wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, zuletzt für das Manuskript von „Sie kam aus Mariupol“ mit dem Alfred-Döblin-Preis 2015. In ihren Werken setzt sich Natascha Wodin vor allem mit dem Thema der Entwurzelung, Fremdheit und Ortlosigkeit auseinander. Zuletzt erschienen sind „Nachtgeschwister“ (Kunstmann, 2009) und „Alter, fremdes Land“ (Jung und Jung, 2014).

Kategorie Sachbuch/Essayistik

Barbara Stollberg-Rilinger | Maria Theresia | C.H. Beck

Zur Begründung

Barbara Stollberg-Rilingers große Biographie über die Habsburgerin ist tatsächlich bahnbrechend: Zum einen rückt sie eine der bedeutenden Gestalten in der europäischen Geschichte endlich in das ihr gebührende Licht. Und dieses Licht ist postmodern, so wie sie es selber formuliert. Sie sucht nicht die geheime Wurzel, den Generalschlüssel zur Person, so wie es viele Autoren oft genug versuchen und sich dabei selber täuschen. Sie beschreibt stattdessen dieses Leben als Inszenierung eines Spiels in vielen verschiedenen, aber gleichzeitigen Rollen. Natürlich kommt auch die Liebende vor, die Frau, die Mutter von 16 Kindern, Wut, Enttäuschung, Tränen. Aber Barbara Stollberg-Rilinger stützt sich nie auf die morsche Krücke der Psychologisierung. Es gelingt der Autorin, eine ganze Epoche durch diese Gestalt zu erschließen. Unzählige Quellen werden bezwingend von ihr arrangiert und gedeutet, Barbara Stollberg-Rilingers Stil ist glänzend, von dezenter Eleganz. Maria Theresia ist keine Angela Merkel des 18. Jahrhunderts. Aber diese Biographie schärft dennoch unseren Blick auf Rituale und Zeremonien heute und deren Logiken. Die symbolische Ordnung und die Welt der Zeichen in unserer Gegenwart des 21. Jahrhunderts: Sie sieht man nach der Lektüre präziser, unbestechlicher gleichsam in einem anderen Licht. Mit dem Begriff „Meisterwerk“ sollte man ja lieber sorgsam haushalten. Aber manchmal wäre es ein sachlicher Irrtum, das M-Wort nicht auszusprechen. Also: Diese Biographie ist ein Meisterinnenwerk.

Die Autorin

Barbara Stollberg-Rilinger, 1955 geboren, lehrt als Professorin für Geschichte der Frühen Neuzeit an der Universität Münster. Sie wurde für ihre Forschung mehrmals ausgezeichnet, u. a. mit dem Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Preis. Sie veröffentlichte Monographien und Studienbücher, zuletzt „Rituale“ (Campus Verlag, 2013) und „Des Kaisers alte Kleider: Verfassungsgeschichte und Symbolsprache des Alten Reiches“ (C.H.Beck, 2013).

Kategorie Übersetzung

Eva Lüdi Kong | Die Reise in den Westen | Reclam

Zur Begründung

„Die Reise in den Westen“ ist das wohl bedeutendste, in jedem Fall das populärste Buch der chinesischen Literatur. Bis heute lebt es fort in Mangas, Filmen, Computerspielen. Wann das Buch entstand, wer sein Autor ist, das weiß man nicht; in seiner heutigen Fassung ist es rund 400 Jahre alt. Dieses Buch hat es bislang auf Deutsch nicht gegeben, höchstens in kleineren Auszügen. Dass es nun in seiner ganzen Fülle und Vielfalt vorliegt, ist das Verdienst von Eva Lüdi Kong. Es war ein Werk der Liebe, das viele Jahre in Anspruch nahm. Sie hat es in ein modernes, lebendiges Deutsch gebracht; aber sie hat noch mehr getan als das. Die vielen uns Europäern unverständlichen Aspekte hat sie durch einen umfangreichen Apparat erschlossen und den Kosmos der chinesischen Kultur zugänglich gemacht, mit all seinen konfuzianischen, buddhistischen, daoistischen, alchemistischen Traditionen. Frau Lüdi Kong hat 25 Jahre in China gelebt, und ohne ihre profunden Kenntnisse, Geduld und Begeisterung hätte dieses außerordentliche Projekt nicht gelingen können. Nicht nur von einer Sprache in die andere hat sie übersetzt, sondern einen Abgrund der Zeiten und Denkungsarten überbrückt, treu dem wahren Begriff der Weltliteratur als einer Literatur aus der ganzen Welt für die ganze Welt.

Die Autorin

Eva Lüdi Kong wurde 1968 in Biel/Bienne in der Schweiz geboren. Bereits während ihres Studiums der Sinologie in Zürich sowie der Chinesischen Kalligrafie, der Kunst und der Klassischen Chinesischen Literatur in Hangzhou war sie als Sprachlehrerin, Dolmetscherin und Übersetzerin tätig. Sie lebte 25 Jahre in China, arbeitete in Lehre und Forschung und widmet sich bis heute vorrangig der Übersetzung und Kulturvermittlung.

Nominiert für den Preis der Leipziger Buchmesse 2017 waren:

– in der Kategorie Belletristik

• Lukas Bärfuss: „Hagard“ (Wallstein Verlag)

• Brigitte Kronauer: „Der Scheik von Aachen“ (Klett-Cotta)

• Steffen Popp: „118“ (Kookbooks)

• Anne Weber: „Kirio“ (S. Fischer)

• Natascha Wodin: „Sie kam aus Mariupol“ (Rowohlt)

– in der Kategorie Sachbuch/Essayistik

• Leonhard Horowski: „Das Europa der Könige“ (Rowohlt)

• Klaus Reichert: „Wolkendienst“ (S. Fischer)

• Jörg Später: „Siegfried Kracauer“ (Suhrkamp)

• Barbara Stollberg-Rilinger: „Maria Theresia. Die Kaiserin in ihrer Zeit” (C.H.Beck)

• Volker Weiß: „Die autoritäre Revolte“ (Klett-Cotta)

– in der Kategorie Übersetzung

• Holger Fock, Sabine Müller: übersetzten aus dem Französischen „Kompass" von Mathias Énard (Hanser Berlin)

• Gregor Hens: übersetzte aus dem Englischen „Shark“ von Will Self (Hoffmann und Campe)

• Gabriele Leupold: übersetzte aus dem Russischen „Die Baugrube“ von Andrej Platonow (Suhrkamp)

• Eva Lüdi Kong: übersetzte aus dem Chinesischen „Die Reise in den Westen“ (Reclam)

• Petra Strien: übersetzte aus dem Spanischen „Die Irrfahrten von Persiles und Sigismunda“ von Miguel de Cervantes (Die Andere Bibliothek)

Über den Preis der Leipziger Buchmesse

Der mit 60.000 Euro dotierte Preis der Leipziger Buchmesse wird in diesem Jahr zum 13. Mal vergeben und ehrt herausragende Neuerscheinungen in den Kategorien Belletristik, Sachbuch/Essayistik und Übersetzung. Die Preisverleihung fand am ersten Messetag, dem 23. März, in der Glashalle der Leipziger Messe statt. Der Freistaat Sachsen und die Stadt Leipzig unterstützen den Preis der Leipziger Buchmesse. Partner des Preises ist das Literarische Colloquium Berlin (LCB). Medienpartner sind das Magazin buchjournal, Cicero und Deutschlandradio Kultur.

Textquelle: Ruth Justen
Pressesprecherin Leipziger Buchmesse 
im Auftrag der Leipziger Messe

Leipziger Buchmesse 2017 – morgen trifft sich die Lesewelt in Leipzig

Leipziger Buchmesse 2017 – morgen trifft sich die Lesewelt in Leipzig

Leipziger Buchmesse: Inspiration für die Literaturvermittlung von morgen trifft erlesene Literatur von heute

Die Buch- und Medienbranche erlebt einen rasanten Veränderungsprozess. Gleiches gilt für die Europäische Union und ihre Mitgliedsstaaten. Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Welche Innovationen stehen für die Literaturvermittlung von morgen zur Verfügung? Was hält Europa zusammen und welche Rolle können Staaten wie die Republik Litauen und ihre Künstler, Verleger und Literaten dabei spielen? Das können Fachbesucher und Leser gleichermaßen vom 23. bis 26. März zur Leipziger Buchmesse im Dialog mit 3.300 Mitwirkenden in 3.400 Veranstaltungen erfahren und diskutieren.

„Die Leipziger Buchmesse geht 2017 mit 2.493 Ausstellern aus 43 Ländern (2016: 2.250 aus 42 Ländern) an den Start“, erklärt Martin Buhl-Wagner, Geschäftsführer der Leipziger Messe. „Sie profitiert stark davon, dass sie sich konzeptionell mit dem Fachprogramm autoren@leipzig, der Bloggerkonferenz und dem Startup-Village Neuland 2.0 auf den digitalen Wandel eingestellt und somit als Innovationsschau sowie Branchenbarometer etabliert hat. Gleichzeitig garantiert sie Verlagen eine anhaltend starke Besucherresonanz mit einem lesefreudigen, medienaffinen und zahlungskräftigen Publikum“.

Die Zukunft im Blick

Zukunftsweisende Ideen für die Buch- und Medienbranche sowie für jeden potenziellen Nutzer zeigen 15 ausgewählte Startups im Neuland 2.0. Sie stellen in Leipzig unter anderem eine Open-Source-Software für den gesamten Prozess der Buchherstellung, eine kuratierte Talentplattform zur Vernetzung von Autoren und Verlagen oder mit Klang und Licht erweiterte Leseerlebnisse vor.

Literaturvermittlung im virtuellen Raum stärken: Erstmals bietet die Leipziger Buchmesse dafür, gemeinsam mit dem Leipziger Unternehmen Thadeus Roth, ein transmediales Erzählprojekt an, das Inhalte über verschiedene Alltagsmedien direkt zum Leser bringt. Zusätzlich startet die Leipziger Buchmesse die Social-Media-Kampagne „Autoren-Shelfie mit deinem Buch“ als einen ersten Piloten zum Aufbau einer Autoren-Community.

Ebenfalls zum ersten Mal wird das Programm von 25 Foren der Leipziger Buchmesse per Audiostream live übertragen. Mehr als 1.500 Lesungen, Vorträge und Diskussionen werden schon während der Leipziger Buchmesse als Podcasts verfügbar sein. Wer eine Veranstaltung verpasst hat, kann sich diese im digitalen Archiv unter www.voicerepublic.com heraussuchen, direkt online anhören oder per RSS-Feed aufs Smartphone herunterladen.

Inspiration für die Buch- und Medienbranche

An Buchhändler, Verleger, Autoren, Lektoren, Übersetzer und Blogger richtet sich das vielfältige Fachprogramm. Im Mittelpunkt stehen die Fragen: Wie kann eine zeitgemäße Literaturvermittlung aussehen? Welche neuen technischen Möglichkeiten stehen für die Vermittlung ihrer Inhalte und den Vertrieb ihrer Werke zur Verfügung? Wie können Autoren und Blogger ihre Netzwerke verstärken?

Antworten darauf finden Buchhändler unter anderem in einer neuen Veranstaltungsreihe zum Thema lokale Allianzen für Leben und Einkaufen in der Innenstadt „Wohin? Läuft? Der? Kunde?“. Insbesondere an Verleger richtet sich das bücher.macher-Podium „How Indie Are You?“. Die ersten future!publish-Nachwuchstage nehmen die Zukunft des Publizierens ins Visier. Literaturschaffenden – Autoren wie Lektoren – steht unter dem Label autoren@leipzig ein Fachprogramm mit mehr als 150 Veranstaltungen, darunter die 5. Leipziger Autorenrunde, zur Verfügung. Die buchmesse:blogger sessions 17 laden zum zweiten Mal Literaturblogger ein. Um die Sprachvermittlung über alle Grenzen hinweg drehen sich die Veranstaltungen im Übersetzerzentrum.

Bildung im Fokus

Vom 23. bis 26. März öffnet mit dem „Fokus Bildung“ der Leipziger Buchmesse Deutschlands größtes Klassenzimmer seine Tore. Rund 32.000 Lehrer und Erzieher sowie etwa 29.000 Schüler treffen unter dem Motto „Man lernt ein Lesen lang“ zusammen. Sie gehen auf der größten Veranstaltung zu Leseförderung und Medienbildung im deutschsprachigen Raum auf Entdeckungsreise und bilden sich weiter.

Musikpädagogischer Höhepunkt ist der Auftritt des chinesischen Pianisten Lang Lang in der Messehalle 4. Anlässlich des zweiten Musiklehrertages der Leipziger Buchmesse lässt er das Publikum an seiner Begeisterung und seinem modernen Zugang zur Musikpädagogik teilhaben.

Neu im Fokus Bildung: das Thema Politik und Schule zu Bildungspolitik und politischer Bildung. Die gleichnamige Themenreihe nimmt ab 2017 vorwiegend politische Bildung im Unterrichtsalltag unter die Lupe. Unter anderem tauscht sich Sachsens Kultusministerin Brunhild Kurth unter der Überschrift „Demokraten fallen nicht vom Himmel – was soll und kann politische Bildung in der Schule leisten?“ mit Vertretern aus Wissenschaft und Schule aus. Im Fokus der Diskussion stehen die Herausforderungen im Politikunterricht wie der Umgang mit extremen Meinungen.

Bühnen frei für Europas größtes Lesefest

Nicht zuletzt bietet Leipzig liest mit seinen 3.300 Mitwirkenden in 3.400 Veranstaltungen auf insgesamt 571 Bühnen zahlreiche Inspirationen für die Buchprojekte von morgen und die zukünftige politische Entwicklung.

„Die Leipziger Buchmesse mit Europas größtem Lesefest Leipzig liest gehört zu den wichtigsten und größten Podien für den freien Meinungs- und Gedankenaustausch im gesamten deutschsprachigen Raum“, sagt Oliver Zille, Direktor der Leipziger Buchmesse.

Den Anfang macht alljährlich die feierliche Eröffnung der Leipziger Buchmesse, wo traditionell der Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung verliehen wird. In diesem Jahr wird der französische Autor Mathias Enard für sein Werk „Kompass“ ausgezeichnet. Zu Gast sind Liana Ruokytė-Jonsson, Kulturministerin der Republik Litauen; Stanislaw Tillich, Ministerpräsident des Freistaates Sachsen; Burkhard Jung, Oberbürgermeister der Stadt Leipzig; Heinrich Riethmüller, Vorsteher des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels e.V.; sowie Laudatorin Dr. Leyla Dakhli.

Europas größter Lesesaal lädt das Publikum zu unzähligen Begegnungen mit dem gelesenen und gesprochenen Wort ein. Ein Höhepunkt ist der Große Leipzig liest-Abend im Jugendstilsaal in der KONGRESSHALLE am Zoo Leipzig mit Martin Suter, Jostein Gaarder und Thomas Brussig. Literaturfans können sich zudem auf Neuerscheinungen etwa von Zsuzsa Bánk, Sabine Ebert, Doris Knecht, Eva Menasse, Jan Wagner oder Volker Kutscher, Jussi Adler-Olsen, Markus Heitz und Kai Meyer freuen. Leipzig liest unabhängig, ob im Forum „Die Unabhängigen“, in der UV – der Lesung der unabhängigen Verlage oder der Langen Leipziger Lesenacht L3. Preiswürdige Literatur gilt es zur Verleihung des Preises der Leipziger Buchmesse am 23. März in der Glashalle zu entdecken.

Einen Blick zurück auf Martin Luther, die Reformation vor 500 Jahren und ihre Auswirkungen auf die heutige Gesellschaft wirft die Themenreihe Reformation etwa mit dem neuen Roman von Feridun Zaimoglu oder dem Auftakt der bundesweiten Poetry Slam-Reihe „machtWORTE!“. Spannende literarische und gleichermaßen politische Lesungen und Debatten versprechen auch die Themenreihe „Traduki. Das europäische Netzwerk für Literatur und Bücher“ mit insgesamt 20 südosteuropäische Autoren unter der Überschrift „Nicht Ost, nicht West – die Alchemie des Balkans“ sowie die Auftritte von Mathias Enard, Alfred Grosser oder Claudio Magris.

Eine besondere Premiere feiert die Leseinsel „Buchkunst & Grafik“ am 23. März um 14:30 Uhr. Verleger, Kurator und Ausstellungsdesigner Gerhard Steidl spricht unter dem Titel „Print is not dead” über die Themen Digital versus Analog, Qualität und Handwerk sowie über das Vermächtnis Johannes Gutenbergs – eigene Erfahrungsberichte und Einblicke in den Alltag des berühmten Verlegers inklusive.

Lesespaß für die ganze Familie: Die Leipziger Buchmesse schreibt kleine Leser ganz groß. Wenn Leipzig wieder zum Paradies für hunderttausende Lesefreunde wird, richten sich zahlreiche Veranstaltungen im Kinder- und Jugendprogramm von Lesungen über Mitmachangebote bis hin zu Autogrammstunden gezielt an die jungen Generationen.

Schwerpunktland Litauen: rund 100 Künstlerinnen und Künstler in Leipzig zu Gast

An die Leipziger Buchmesse-Tradition des freien Wortes knüpft auch Litauen – Schwerpunktland der Leipziger Buchmesse 2017 – mit seinem rund 60 Veranstaltungen umfassenden Programm an. Rund 100 Mitwirkende präsentieren in Leipzig Literatur, Kultur und Gesellschaft des baltischen Landes. Sie beleuchten die Identität des modernen europäischen Staates im Spiegel von Literatur und Poesie und bringen litauische Sichtweisen in den europäischen Dialog ein.

Die litauischen Autorinnen und Autoren reisen mit 26 Neuerscheinungen im Gepäck an. Moderne Romane und Erzählungen von Renata Šerelytė, Giedra Radvilavičiūtė oder Undinė Radzevičiūtė gibt es beispielsweise in der Nacht der litauischen Literatur im Schauspiel Leipzig zu entdecken. Und Jan Wagner präsentiert in der Nacht der litauischen Poesie herausragende Lyrik von Rimvydas Stankevičius, Antanas A. Jonynas, Sigitas Parulskis, Laurynas Katkus oder Eugenijus Ališanka. Neu übersetzte Klassiker wie Kristijonas Donelaitis, Jurgis Kunčinas und Antanas Škėma werden in Leipzig ebenso vorgestellt wie Litauens junge Autorengeneration. Auf gleich mehreren Podien ist zudem der litauische Dichter und Menschenrechtler Tomas Venclova zu Gast. Für das Programm zeichnet Aušrinė Žilinskienė, Direktorin des Lithuanian Culture Institute, verantwortlich.

WIR in Europa

Europa21 – Denkraum für die Gesellschaft von morgen, der Programmschwerpunkt der Robert Bosch Stiftung und der Leipziger Buchmesse, fragt zu seiner zweiten Auflage nach dem „WIR in Europa“. Kernfragen des diesjährigen Programms sind: Was sagen die politischen und gesellschaftlichen Diskurse über uns aus? Deckt sich unser Handeln in der Realität mit unserem Selbstbild als Europäer in der Theorie? Kulturschaffende und Wissenschaftler halten dem Publikum in sechs Salongesprächen, einer Autor*innenwerkstatt und dem interaktiven Theaterabend FUCK YOU, Eu.ro.Pa! / Fuck you Moldova! den Spiegel vor und laden zum Mitdiskutieren ein. Mit dabei sind unter anderem der ehemalige Direktor des Londoner Victoria and Albert Museum und designierte ifa-Präsident Martin Roth, die Schauspielerin Katja Riemann oder die türkische Journalistin Banu Güven. Inhaltlich gestaltet und konzipiert wird Europa21 2017 von der Kuratorin Esra Küçük, die als Leiterin des Gorki Forums am Berliner Maxim Gorki Theater für kritisch-konstruktive Diskurse zuständig ist.

Die Highlights der Manga-Comic-Con 2017

Im März wird Leipzig wieder zum Mekka der Manga-, Comic- und Anime-Community. Zur vierten Auflage der Manga-Comic-Con mit 294 Ausstellern haben sich zahlreiche internationale Ehrengäste angekündigt, darunter Yusei Matsui, Kyoko Kumagai, Mike Deodato, Michael Witwer und Scott Koblish. Musikalisch wird es bei den Auftritten der Anime- und Pop-Sängerin Desi am Messe-Samstag und -Sonntag auf der Großen Bühne in Halle 1. Zudem erwarten die Besucher zahlreiche Fachveranstaltungen, kreative Workshops sowie der Bereich MCC Kreativ, in dem über 130 Künstler ihre Werke und Produkte präsentieren. Zum besonderen Highlight wird auch in diesem Jahr der Leipziger Cosplay Wettbewerb. Am Messe-Samstag ab 14:30 Uhr haben teilnehmende Cosplayer die Chance, die Jury in einem fünfminütigen Auftritt von ihrem Kostüm und ihrer Performance zu überzeugen. Organisiert wird der Wettbewerb der Manga-Comic-Con in Zusammenarbeit mit animexx e.V.. Weitere Informationen zur MCC 2017 unter: www.manga-comic-con.de.

Einfach sicher: Erweiterte Besucherführung auf dem Messegelände

Jährlich locken das Buch und seine Macher hunderttausende Bücherfreunde nach Leipzig. Die Leipziger Buchmesse reagiert auf das gestiegene Publikumsinteresse mit einer erweiterten Besucherführung, einer veränderten Verkehrsorganisation und einem angepassten Sicherheitskonzept. Für einen schnelleren Zugang werden für Besucher mit Vorverkaufstickets zusätzliche Eingänge zum Messegelände geschaffen. Über diese neuen Eingänge können Besucher mit Vorverkaufstickets alle Hallen auch direkt betreten. Wer mit seinem Ticket einmal den Zutritt zur Leipziger Buchmesse erlangt hat, kann sich innerhalb des gesamten Ausstellungsgeländes frei bewegen. Einfach sicher – unter diesem Motto wird das Sicherheitskonzept der Leipziger Buchmesse an die gestiegenen Anforderungen angepasst. Der Zutritt zum Gelände erfolgt über Sicherheitsbereiche, die den Eingangsbereichen zu den Messehallen jeweils vorgelagert werden. In diesen Bereichen werden Taschen und Gepäckstücke stichprobenhaft kontrolliert. Gäste der Leipziger Buchmesse werden daher gebeten, frühzeitig anzureisen und möglichst auf große Gepäckstücke zu verzichten. Aussteller gelangen über eine Fastlane schnell und pünktlich an ihre Stände. Für Cosplayer wird ein extra Eingang eingerichtet, der zu den beiden Requisitenchecks an Halle 1 bzw. Halle 5 führt. Taschen- und Gepäckkontrollen finden ebenfalls im Pressezentrum am Übergang zur Halle 1 statt.

Über die Leipziger Buchmesse

Die Leipziger Buchmesse ist der wichtigste Frühjahrstreff der Buch- und Medienbranche und versteht sich als Messe für Leser, Autoren und Verlage. Sie präsentiert die Neuerscheinungen des Frühjahrs, aktuelle Themen und Trends und zeigt neben junger deutschsprachiger Literatur auch Neues aus Mittel- und Osteuropa. Durch die einzigartige Verbindung von Messe und „Leipzig liest“ – dem größten europäischen Lesefest – hat sich die Buchmesse zu einem Publikumsmagneten entwickelt. Im Verbund mit der Leipziger Buchmesse öffnet die Manga-Comic-Con (MCC) in Halle 1. Parallel dazu findet die 23. Leipziger Antiquariatsmesse statt.

Textquelle: Pressestelle Leipzig

Für all diejenigen, welche in diesem Jahr die Leipziger Buchmesse 2016 nicht besuchen konnten.

Für all diejenigen, welche in diesem Jahr die Leipziger Buchmesse 2016 nicht besuchen konnten.

Hier der Abschlussbericht, Textquelle Pressestelle LP

Lesen, Zuhören, Miteinander sprechen: 260.000 Besucher folgten dem Ruf der Leipziger Buchmesse

Vom 17. bis 20. März feierten 260.000 Besucher (2015: 251.000) in Leipzig, davon 19Leipziger Buchmesse 20165.000 (2015: 186.000) auf dem Leipziger Messegelände, das Wort in all seinen Facetten. Insgesamt 2.250 Aussteller aus 42 Ländern (2015: 2.263 aus 42 Ländern) präsentierten zur Leipziger Buchmesse, der Manga-Comic-Con und dem Lesefest Leipzig liest ein Meer aus Worten, Bildern und Klängen auf dem Leipziger Messegelände. In 3.200 Veranstaltungen an 410 Orten auf dem Messegelände und in der Leipziger Innenstadt luden Literaten, Zeichner und Musiker zur Begegnung sowie zum Austausch ein. Mit einem starken Fachprogramm präsentierte sich die Leipziger Buchmesse als wichtigster Branchentreffpunkt des Frühjahrs.

„Das Buch und seine Macher waren als Leitmedien mehr denn je gefragt. Leser und Zuhörer suchten und fanden Fakten, Analysen, Erfahrungen und Meinungen auch zu den aktuellen gesellschaftlichen Debatten insbesondere zu Zuwanderung und Integration“, sagt Martin Buhl-Wagner, Geschäftsführer der Leipziger Messe. Buchmessedirektor Oliver Zille ergänzt: „Die freie Rede ist nicht selbstverständlich, der eigene Geburtsort ein Zufall und die viel beschworenen europäischen Werte werden stetig hinterfragt: Die Leipziger Buchmesse erwies sich erneut als Ort des Diskurses und Hort der Meinungsfreiheit.“

Heinrich Riethmüller, Vorsteher des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels, erklärt: „Auf der Leipziger Buchmesse hat die Buchbranche ein starkes und politisches Zeichen in die Welt gesendet: Die Meinungs- und Publikationsfreiheit ist die notwendige Bedingung für eine freie und pluralistische Gesellschaft. Das wurde auch in den Gesprächen an den Ständen auf der Messe selbst deutlich. Neben der Präsentation des vielfältigen Frühjahrsprogramms standen im Zentrum der Diskussionen die Meinungsfreiheit als Menschenrecht, der Umgang mit Zuwanderung und die Aufgabe der Buchbranche als Plattform der Diskussion.“

Heinrich Riethmüller, Vorsteher des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels, erklärt: „Auf der Leipziger Buchmesse hat die Buchbranche ein starkes und politisches Zeichen in die Welt gesendet: Die Meinungs- und Publikationsfreiheit ist die notwendige Bedingung für eine freie und pluralistische Gesellschaft. Das wurde auch in den Gesprächen an den Ständen auf der Messe selbst deutlich. Neben der Präsentation des vielfältigen Frühjahrsprogramms standen im Zentrum der Diskussionen die Meinungsfreiheit als Menschenrecht, der Umgang mit Zuwanderung und die Aufgabe der Buchbranche als Plattform der Diskussion.“

Bereits zur Eröffnung der Leipziger Buchmesse standen mit der Verleihung des Leipziger Buchpreises zur Europäischen Verständigung 2016 Europa und seine Werte im Fokus. Der Historiker Heinrich August Winkler wurde für sein epochales Werk „Die Geschichte des Westens“ ausgezeichnet. Anlässlich der Eröffnung sprachen Stanislaw Tillich, Ministerpräsident des Freistaates Sachsen, und Burkhard Jung, Oberbürgermeister der Stadt Leipzig. Beide drückten ihre Sorge über eine zunehmende Fremdenfeindlichkeit und Gewaltbereitschaft in der deutschen Gesellschaft aus und forderten einen friedlichen Diskurs. Jeder trage Verantwortung, so der Ministerpräsident, es sei an der Zeit, Haltung zu zeigen, gegen jene, die die europäischen Werte mit Füßen treten. Haltung zeigen für die Meinungsfreiheit, dazu riefen auch der Börsenverein des Deutschen Buchhandels e.V. und die Leipziger Buchmesse die geladenen Gäste der Eröffnungsfeier mit ihrer gemeinsamen Aktion „Für das Wort und die Freiheit“ auf.

25 Jahre Leipzig liest:

„Es gibt keine andere Stadt in Deutschland, wo man so was machen kann“

Vor 25 Jahren ging das Lesefest Leipzig liest an den Start. Es begann mit 80 Mitwirkenden und 160 Veranstaltungen als Initiative des Club Bertelsmann. Im Jubiläumsjahr präsentiert sich Leipzig liest mit 3.000 Mitwirkenden in 3.200 Veranstaltungen an 410 Orten als Europas größtes und vielfältigstes Lesefest. Anlässlich des Jubiläums lud die Leipziger Buchmesse zu einem Festabend in die frisch sanierte KONGRESSHALLE am Zoo Leipzig ein. Über tausend Menschen lauschten dem frisch gekürten Preisträger der Leipziger Buchmesse, Guntram Vesper sowie Clemens Meyer und Christoph Hein. Der Schriftsteller Christoph Hein begleitet bereits seit Beginn das Lesefest. Sein Fazit: „Es ist eine große Veranstaltung für die Leser und die Autoren. Ich bin immer völlig fassungslos, jeden Abend 100, 150 Veranstaltungen – und alle knallvoll. Es gibt keine andere Stadt in Deutschland, wo man so was machen kann.“

Europa21: bewegende Geschichten und Debatten in bewegten Zeiten

„Haben Sie Ihren Geburtsort ausgesucht?“, fragte der Journalist Karim El-Gawhary das Publikum der Auftaktveranstaltung des Programmschwerpunktes „,Europa21. Denk-Raum für die Gesellschaft von morgen‘ zu Zuwanderung und Integration der Leipziger Buchmesse und der Robert Bosch Stiftung. „Sich immer wieder den Zufall des Geburtsortes bewusst zu machen, ist das beste Mittel gegen Indifferenz und Überheblichkeit gegenüber den Flüchtlingen“, erklärte er. In sechs internationalen Diskussionsrunden tauschten Künstler, Intellektuelle, Journalisten und zivilgesellschaftliche Akteure Fakten, Analysen, Erfahrungen und Zukunftsszenarien im Café Europa auf dem Leipziger Messegelände aus. Zudem diskutierten im Neuen Rathaus Experten unter der Überschrift „Wie wir zusammen lebten, leben und leben wollen!“ über ein Miteinander in Leipzig. Aufmerksam lauschten Messegäste an den Hörstationen in der Glashalle/Magnolienallee den Geschichten von sechs Asylsuchenden, die im Rahmen von Europa21 während der gesamten Buchmesse zu hören waren. Die Kurzporträts sind in Zusammenarbeit mit dem Kulturradio MDR FIGARO entstanden.

„Ich freue mich, dass so viele Menschen unseren Denk-Raum betreten haben und es unseren Gästen gelungen ist, ihn in den europäischen Raum zu öffnen“, sagte Kuratorin Insa Wilke. „Das große Interesse des Publikums und das hohe Niveau der Gespräche zeigen, dass ein so offenes Denken und Sprechen im Moment möglich und nötig ist. Das ist ermutigend!“

Die Robert Bosch Stiftung unterstützt bereits seit einigen Jahren modellhafte Praxisprojekte zur Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts sowie zur Integration und Teilhabe von Flüchtlingen. Ein wesentlicher Bestandteil ist die Förderung des ehrenamtlichen Engagements in diesen Bereichen.

Der Blick in die Zukunft: Experten diskutieren Themen der Branche

Mit einem umfangreichen Fachprogramm präsentierte sich die Leipziger Buchmesse einmal mehr als Branchentreffpunkt für Verleger, Autoren und Dienstleister. Beim ersten internationalen Book Pitch überzeugten Autoren aus Georgien, Slowenien, Rumänien, Tschechien aber auch Ungarn – in fünfminütigen Slots – Lektoren. Einen Blick in die Zukunft der Medienbranche warf Neuland 2.0. Im Startup-Village zeigten 14 junge Unternehmen innovative Ideen für die Buch- und Medienbranche. Neu waren auch die ersten buchmesse:blogger sessions 16. Am Messesonntag tauschten sich Blogger im Rahmen der ersten Konferenz für literarische Blogger mit Verlagsvertretern zu aktuellen Kommunikationswegen aus.

Praxisnahe Themen für Bildung und Leseförderung diskutierten Lehrer und Erzieher im Messeschwerpunkt Fokus Bildung. Beim ersten Musiklehrertag, dem deutschen Lehrertag, dem Kita-Symposium oder einem der zahlreichen Workshops wurden praktische Bildungsansätze vorgestellt.

Preis der Leipziger Buchmesse für Guntram Vesper, Jürgen Goldstein und Brigitte Döbert

Mit einem schlichten „Vielen Dank“ nahm der sichtbar überraschte Guntram Vesper den Preis der Leipziger Buchmesse entgegen. Für sein Werk Frohburg (Schöffling & Co.) erhielt der Autor den begehrten Literaturpreis. In der Kategorie Sachbuch/Essayistik wurde Jürgen Goldstein für „Georg Forster. Zwischen Freiheit und Naturgewalt“ (Matthes & Seitz) ausgezeichnet, in der Kategorie Übersetzung Brigitte Döbert für das Werk „Die Tutoren von Bora Ćosić“ (Schöffling & Co.) geehrt. Insgesamt fanden mehr als 30 Preisverleihungen im Rahmen der Leipziger Buchmesse statt, darunter der Leipziger Lesekompass oder der Kurt Wolff Preis. Sie gelten nunmehr als wichtiger Wegweiser für Lesefans und das Fachpublikum.

Die Kraft der Bilder: 96.000 Besucher auf der Manga-Comic-Con

Es war ein kreatives Fest. Zur dritten Manga-Comic-Con entdeckten 96.000 Besucher (2015: 93.000) die Welt der gezeichneten Geschichten. Im Fokus stand diesmal die deutsche Szene der Nachwuchszeichner. Junge Talente präsentierten eine wachsende sich zunehmend professionalisierende Szene. Darüber hinaus konnten die Besucher wieder zahlreiche Stars aus aller Welt in Leipzig entdecken: Zu Gast waren unter anderem die japanischen Manga-Stars Moe Yukimaru und Ken Akamatsu, die Ninjagruppe Hattori Hanzo and the Ninjas, die Simpsons-Zeichnerin Stephanie Gladden (USA) oder die Angry Birds-Zeichnerin Audrey Bussi (Frankreich).

Gastländer: 2017 Litauen, 2018 Rumänien

Mit großer Vorfreude auf das kommende Jahr präsentierte sich Litauen in Halle 4. Das baltische Land wird 2017 Gastland der Leipziger Buchmesse. Zum Auftakt stellten sich erste Autoren in Leipzig vor. Internationaler Besuch war auch am Messefreitag anzutreffen: Der rumänische Kulturminister Vlad Alexandrescu unterzeichnete am Messefreitag mit den Geschäftsführern der Leipziger Messe Martin Buhl-Wagner und Markus Geisenberger den Vertrag für den Gastlandauftritt 2018. Textquelle Pressestelle LP

Die Leipziger Buchmesse 2017 findet vom 23. bis 26. März statt.

Die Buchbeschleuniger – News zur Leipziger Buchmesse 2016

Die Buchbeschleuniger – News zur Leipziger Buchmesse 2016
bücher.macher-Podium diskutiert über das Verhältnis von klassischem Feuilleton und digitaler Literaturkritik

Leipziger Buchmesse –(17. bis 20. März 2016)

Leipzig, 16. Februar 2016

Die Buchbeschleuniger

bücher.macher-Podium diskutiert über das Verhältnis von klassischem Feuilleton und digitaler Literaturkritik

Die literarische Öffentlichkeit wandert zunehmend ins Internet ab; in einem vergrößerten Hallraum der Bücher differenziert sich das Verhältnis von klassischen Medien, Bloggern und Verlagen neu aus. Rezensentendämmerung reloaded? Ist die Literaturkritik – mal wieder – in der Krise? Oder sind es nur die Medien, die sie verbreiten?

Unter dem Titel „Die Buchbeschleuniger. Literatur zwischen Feuilleton und Blogosphäre“ diskutiert Andreas Platthaus (F.A.Z.) zum Messeauftakt mit einer hochkarätig besetzten Runde darüber, ob eine Kritik alten Stils noch gebraucht wird – und die Zukunft tatsächlich allein im Netz liegt. Gäste des bücher.macher-Podiums sind in diesem Jahr Thierry Chervel (Perlentaucher), Ijoma Mangold (Ressortchef Literatur, Die Zeit), Sieglinde Geisel (Autorin, Journalistin), Doris Plöschberger (Suhrkamp Verlag) und Vendela Vida (Autorin, Herausgeberin The Believer, San Francisco). 

Die Reihe bücher.macher, seit 2012 von der Leipziger Buchmesse veranstaltet, bereitet seit 1997 aktuelle Branchenthemen für ein breites Publikum auf. Im Fokus stehen besonders Aspekte unabhängigen Verlegens. Zu den Gästen gehörten u. a. Günter Berg, Ricco Bilger, Arnulf Conradi, Dave Eggers, Christiane Frohmann, Dennis L. Johnson, Jo Lendle, John Mitchinson, Michael Krüger, Antje Kunstmann, Sascha Lobo, Helge Malchow, Michael Naumann, Peter Olson, Kathrin Passig, Roland Reuß, Elisabeth Ruge, Judith Schalansky und Klaus Wagenbach; Moderatoren waren u. a. Denis Scheck, Andreas Platthaus und Felicitas von Lovenberg. http://www.leipziger-buchmesse.de/buechermacher/

17. März 2016, 14.00 Uhr, Leipziger Messegelände, Congress Center Leipzig, Mehrzweckfläche 4

Textquelle: pressestelle leipziger buchmesse