Hope

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Gefangen und missbraucht: Wie wir 10 Jahre in den Fängen des Cleveland-Entführers überlebten.

Also, wie soll ich anfangen? Ich weiß wirklich nicht, wie ich dieses Buch bewerten soll, bzw. was ich genau zu diesem berichten möchte. Es ist ungemein schwer darüber zu schreiben, die richtigen Worte zu finden. Denn es ist eine wahre Geschichte. Eine Story, bei der wir erkennen: Das Grauen kann auch an der nächsten Haustüre lauern. Unglaublich.

Es liest sich ungemein spannend und ich habe mich entschlossen, nicht viele Worte über dieses Buch zu verlieren.

Nur so viel: Kaufen Sie es.

 

…und sollten Sie zweifeln, dann setzte ich Ihnen einen kurzen Abschnitt der Leseprobe hier nachfolgend.

Ein Wort an die Leserinnen und Leser Wir schreiben hier über schreckliche Dinge, an die wir nie wieder denken wollten. Doch unsere Geschichte handelt nicht nur von Vergewaltigung, Ketten, Lügen und Elend. Das war Ariel Castros Welt. In unserer Geschichte geht es darum, das alles zu überwinden. Wir wollen, dass die Menschen die Wahrheit erfahren, die wahre Geschichte des Jahrzehnts, das wir als Castros Gefangene in der Seymour Avenue 2207 in Cleveland, Ohio, verbrachten. Jahrelang sahen wir im Fernsehen, dass unsere Familien uns suchten und für uns beteten. Sie gaben nie auf, und das hat uns Kraft gegeben. Wir haben Reportagen über ihre Mahnwachen aufgezeichnet und die Bänder an den Tagen unserer größten Verzweiflung abgespielt. Wenn es uns sehr schwer fiel zu glauben, dass wir jemals wieder frei und nicht mehr Sklavinnen eines grausamen Mannes sein würden, half es uns, immer wieder das Wort »Hoffnung« zu schreiben. Jetzt wollen wir, dass die Welt erfährt: Wir haben überlebt, wir sind frei, wir lieben das Leben.

Wir waren stärker als Ariel Castro. Obwohl wir jahrelang nur ein paar Meter voneinander entfernt in einem sehr kleinen Haus lebten, machten wir sehr unterschiedliche Erfahrungen. Castro war ein gerissener Manipulator, der jeder von uns Lügen über die anderen erzählte, damit wir einander nicht trauten und uns nicht gegen ihn verbündeten. Weil wir verschiedene Geschichten erzählen, enthält dieses Buch teils Amandas, teils Ginas Berichte und beide sind klar gekennzeichnet. Amanda führte ein Tagebuch, das über 1200 Seiten stark ist, und die Einträge sind eine wichtige Quelle für dieses Buch. Sie wurden auf Servietten und Papiertüten von McDonald’s, auf losem Papier und in ein Kindertagebuch aus einem Billigladen geschrieben, ja sogar auf die Innenseiten leerer Pappschachteln, die Kuchen von Little Debbie enthalten hatten. Außerdem nahm Ariel Castro im Laufe der Jahre viele Stunden Videomaterial auf, das zusammen mit Amandas Einträgen einen lebendigen Eindruck vom Leben in diesem Haus vermittelt. Deshalb waren wir in der Lage, genau zu schildern, was an bestimmten Tagen und zu bestimmten Uhrzeiten geschah. Amanda war erst siebzehn, als sie anfing, ihre Gedanken niederzuschreiben, und vor allem in den ersten Jahren benutzte sie dafür die typische Chatschrift eines Teenagers. Um das Lesen zu erleichtern, haben wir diese Kürzel aufgelöst und wörtliche Auszüge aus Amandas Tagebuch kursiv gedruckt.” Helfen Sie mir! Ich bin Amanda Berry … Ich bin entführt worden und werde seit zehn Jahren vermisst!” (Textquelle: mvg-verlag)

 

Schon dieser Auszug schreit förmlich – Kauf mich, oder?

 

Die Kurzstory zu dem Buch mit dem einfachen Titel: hope. Gefangen und missbraucht: Wie wir 10 Jahre in den Fängen des Cleveland-Entführers überlebten.

Textquelle: mvg-verlag.

Am 6. Mai 2013 wurde in Cleveland ein unvorstellbares Verbrechen aufgedeckt: Drei junge Frauen wurden von einem Mann aus ihrer Nachbarschaft entführt und über ein Jahrzehnt lang gefangen gehalten, misshandelt und missbraucht. Amanda Berry gebar ihrem Entführer sogar eine Tochter.

Dieses Buch, geschrieben von den Opfern Amanda Berry und Gina DeJesus, berichtet vom Überlebenskampf der Entführten, von unvorstellbarem Leid und ihrer unerschütterlichen Hoffnung auf Rettung und ein normales Leben. Ergänzt wird ihre bewegende Geschichte durch Berichte der Journalisten und Pulitzer-Preisträger Mary Jordan und Kevin Sullivan von der Washington Post über die verzweifelte Suche der Familien und der Behörden nach den Vermissten. Die beiden jungen Frauen leben inzwischen glücklich mit ihren Angehörigen vereint in Cleveland.

Hope: Gefangen und missbraucht: Wie wir 10 Jahre in den Fängen des Cleveland-Entführers überlebten

Die Unzerbrechliche – Elf Jahre in Gefangenschaft

Die Unzerbrechliche – Elf Jahre in Gefangenschaft

…und wie ich überlebte. Eine wahre Begebenheit. Das erste Opfer der Cleveland Entführung spricht zum ersten mal, welche Erniedrigungen Sie wirklich erlebt hat, in den ganzen 11 Jahren.

Das Buch liebe Leser und vor allen Dingen Leserinnen ist keine Bettlektüre.

Es ist gut geschrieben – authentische – spannend – lesbar und grausam zugleich. Diese Geschichte geht unter die Haut und die Frage kommt auf, „Wie kann ein Mensch solch eine Pein und Brutalität überleben. Persönlich finde ich, dass die Story so unter die Haut geht und sage: „Es ist keine leichte Kost“.

Fazit: jederzeit kaufenswert, aber: lesen auf eigene Gefahr.

O-Ton der Autorin Michelle Burford, Michelle Knight persönlich:

Ich verschwand im Jahr 2002, und kaum jemand schien es zu bemerken. Ich war einundzwanzig und Mutter eines kleinen Kindes – und eines Nachmittags ging ich in einen Family Dollar Store, um nach dem Weg zu fragen. Die nächsten elf Jahre verbrachte ich eingesperrt in der Hölle. Diesen Teil meiner Geschichte kennen Sie vielleicht schon. Aber da ist noch viel mehr, das Sie nicht ahnen können. – aus dem Vorwort.

Quelle: Bastei-Lübbe