KUNST IN DER LEIPZIGER MESSE- ein Bericht

Kunst in der Leipziger Messe ein Bericht über das Areal und dem Neubau der Leipziger Messe……………

KUNST IN DER LEIPZIGER MESSE-

Quelle: Dr. Brigitte Oetker -Christiane Schneider (Pressebüro Leipziger Messe)

 

Der Neubau der Leipziger Messe war ein in jeder Hinsicht ambitioniertes Unternehmen. Die Erwartungen, die regional und als Schnittpunkt von Ost- und Westeuropa in das Vorhaben gesetzt wurden, umfassten neben wirtschaftlichen auch soziale, politische und kulturelle Aspekte. Dieses lneinandergreifen verschiedener gesellschaftlicher Bereiche, darunter auch der Kunst, thematisiert das Kunstprojekt Leipziger Messe. Das Projekt steht in enger Verbindung mit dem lnteresse einer stärkeren Ausrichtung auf gesellschaftliche Zusammenhänge, das sich in den letzten Jahren innerhalb der zeitgenössischen Kunst herausgebildet hat.

 

Dabei wird in veränderter Form ein künstlerisches Anliegen erneut aufgegriffen, das bereits in

den 1960er- und 197Oer-Jahren formuliert und umgesetzt wurde: aus den traditionell für die Kunst reservierten Bereichen des Museums oder der Galerie herauszutreten und an anderen Orten auf unmittelbarere Weise wirksam zu werden.

 

Um die Spanne dieser Entwicklung deutlich zu machen, wählten wir für die Leipziger Messe internationale Künstlerinnen und Künstler verschiedener Generationen aus, die an diesem Prozess beteiligt sind. lhre künstlerischen Vorgehensweisen unterscheiden sich und reichen von der Wandmalerei über lnstallationen im Außen- und lnnenraum bis zur Gestaltung von Funktionsbereichen wie des Cafès oder des Kommunikationsraums.

 

Gemeinsam ist den Arbeiten, dass sie sich mit gesellschaftlichen Fragestellungen und Funktionszusammenhängen beschäftigen, indem sie sie auf den Menschen zurück beziehen. Der Betrachter oder Benutzer steht im Mittelpunkt und setzt die Kommunikation erst in Gang, als deren Mittel sich die Kunst versteht. Wir hatten die Künstlerinnen und Künstler bereits in der Bauphase eingeladen, sich mit Strukturen und Funktionen der Messe inhaltlich auseinander zu setzen, um eigens für diesen Ort Arbeiten zu entwickeln, die dauern der Bestandteil des Baus und des Gesamtkonzepts sind Dieses intensive Einbeziehen von zeitgenössischer Kunst sowie der Anspruch auf eine ebenso vitale wie komplexe Auseinandersetzung mit dem aktuellen Zeitgeschehen zeichnet Leipzig vor anderen Messestandorten aus.

 

Hier wird der Versuch unternommen, Kunst in den neuen Gebäuden und dem Gelände der Messe als Teil der alltäglichen Wirklichkeit erfahrbar und als besondere Erkenntnisform zugänglich zu machen, die einen Beitrag zur Gegenwart leistet.

 

Realisierung: Dr. Brigitte Oetker

Christiane Schneider

Mechthild v. Dannenberg

Quelle: presse-leipziger messe